Slàinte

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Nun gibt es also den fünften Pippa Bolle Roman. Nachdem sie bereits zweimal in Deutschland, in Frankreich und England ihre kriminalistischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat, verschlägt es sie diesmal nach Schottland.

Pippa besucht ihre Freunde Duncan und Anita, die sie während ihres Aufenthaltes in England kennen gelernt hat ("Dinner for one, Murder for two"). Die beiden wollen in einer Woche heiraten. Doch noch bevor Pippa und ihr Bruder Freddy die Halbinsel Kintyre erreichen, gibt es schon ein Opfer. Graham MacLeod, Brennmeister der Wee Dram Distillery und Mitglied im St.Kevin-Ehe-Stiftungsrat, wurde bei einer Staubexplosion an seinem Arbeitsplatz lebensgefährlich verletzt. Und das genau zu der Zeit, in der der Stiftungsrat zusammen gekommewn ist, um darüber abzustimmen, ob Anita Stiftungsmittel zur Eheschließung erhalten soll. Anita hätte inzwischen theoretisch auf zwei Anteile der Stiftungsmittel, doch der Stiftungsrat konnte sich schon bei den vier vorherigen Treffen nicht einigen. Die ehr traditionell denkenden Männer haben Bedenken, da Anita aus Österreich und nicht aus Schottland stammt. Die Frauen hatten eigenlich gehofft, Graham überzeugen zu können und so die nötige Mehrheit für Anita zu erhalten. Ist die Explosion in der Distillery also tatsächlich ein Unfall gewesen oder gibt es hier Pippas nächsten Fall?

Die Autorinnen Auerbach und Keller stellen ihrer Geschichte immer ein Personenregister voran, um einen kurzen Überblick über die relevanten Menschen und Tiere zu geben, die im Laufe der Erzählung eine Rolle spielen. Diesmal scheint die Anzahl der Beteiligten noch umfangreicher zu sein, als in den Vorgänger Romanen. Da die Personen jedoch nach und nach in die Geschichte eingeführt werden und Auerbach und Keller außerdem Talent haben, den verschiedenen Charakteren (nach und nach) ein Gesicht zu geben, gibt es eigentlich keine Probleme beim einordnen der Beteiligten und im Lesefluß. Wenn man doch mal unsicher ist, kann man sich kurz im "Personenregister" einen Überblick schaffen, welche Verwandschaftsverhältnisse oder Ortsgebundenheit zur jeweiligen Person gehört. Der Text an sich ist leicht zu lesen und man kann leicht in die Geschichte "eintauchen". Dies wird auch dadurch beschleunigt, dass der Leser von den Autorinnen mitten in die Ereignisse katapultiert wird. Wissenswertes über einzelne (einigen Lesern bereits bekannte) Personen fließt am Rand mit in die Ereignisse ein, so dass wahrscheinlich das Buch auch gelesen werden kann, ohne das man die Vorgänger-Romane kennt. Die bisherigen Pippa-Krimis waren gemütlich und in sehr schöne Landschaften eingebettet, der Beginn dieses Romanes läßt darauf schließen, dass es auch in diesem Buch so sein wird.

Ich mag die Pippa Bolle-Krimis einfach...und zwar alle bisher erschienenen. Im Mögen der einzelnen Romane gibt es nur minimale Unterschiede. Diese Romane wirken auf mich immer ein bißchen wie eine Animation genau dort Urlaub zu machen, wo Pippa sich gerade aufhält (und das trotz der Todesfälle und Morde ![Zwinkernd](http://www.vorablesen.de/sites/all/libraries/tinymce/jscripts/tiny_mce/plugins/emotions/img/smiley-wink.gif "Zwinkernd") ). Die Kriminalgeschichte ist dabei im Mittelpunkt ohne immer im Mittelpunkt zu sein. Ein gemütlicher Krimi also, der nicht unspannend ist, aber auch nicht den Schlaf raubt. Immer wieder habe ich in den letzten Monaten geschaut, wann der neue Krimi heraus kommt...jetzt ist es endlich soweit und Juchu, bei Vorablesen kann man ihn vorablesen :D. Die Leseprobe hat mir gut gefallen, verspricht sie doch genau das, was ich an den anderen Bücher so geschätzt habe...Auf jedenfall werde ich das Buch lesen, wenn die Glücksfee es gut mit mir meint, vielleicht ja sogar schneller als erwartet...das wäre knorke! ![Lächelnd](http://www.vorablesen.de/sites/all/libraries/tinymce/jscripts/tiny_mce/plugins/emotions/img/smiley-smile.gif "Lächelnd")