Vielversprechender, düsterer Krimi, interessanter Ermittler

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inkognita Avatar

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Auf den ersten Eindruck fällt einem sofort das Cover auf. Das verschwommene Karussell im Hintergrund, das sich aufbäumende Pferd, die rote Schrift, die ins Auge springt: man bekommt sofort ein ungutes Gefühl (auch wenn der Titel eher nichtssagend anmutet). Sehr gelungen! Auch die Kurzbeschreibung macht klar, dass es sich um einen sehr spannenden Thriller handeln könnte, der nicht unbedingt leicht zu verdauen ist.

Der Einstieg ist heftig. Salomon Grays Sohn verschwindet in der Geisterbahn, man bekommt sofort einen Eindruck davon, wie es dem Vater gehen muss. Und als er zwei Jahre später an einen Tatort gerufen wird, merkt man auch gleich, in welcher Panik und Verzweiflung er noch lebt. Man erfährt auch, dass sich seine Frau das Leben genommen hat, empfindet von Beginn an Mitgefühl für den Detective. Der – vermeintliche? - Selbstmord wirft Fragen auf, auf die man sich eine Antwort wünscht.
Spannend fand ich aber auch, wie die einzelnen Charaktere und deren Beziehung zueinander beschrieben wurden. Man merkt, dass sie alle es nicht leicht miteinander haben, dass es im Laufe der Ermittlungen hier noch zu einigen Konflikten kommen wird.
Ein vielversprechender erster Leseeindruck, ich würde sehr gerne wissen, wie es weitergeht.