Handy und dicke Polizisten

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ardillas Avatar

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Totengrab handelt von Detective Sergeant Solomon Gray. Er hat seinen Sohn vor zehn Jahren in einer Geisterbahn verloren. Damals war Tom sechs Jahre alt. Seitdem sucht Solomon nicht nur nach ihm, sondern ist an jedem Fall, in dem Jugendliche involviert sind, interessiert.

Solomon: er ist ein eher unangenehmer Zeitgenosse. Sehr uneinsichtig, macht nur sein Ding und nimmt wenig Rücksicht auf andere. Außerdem ist er für einen Polizisten recht engstirnig.

Was dem Leser zuerst auffällt, ist, dass in dem Buch alle Polizisten dick und unsportlich sind (bis auf Solomon natürlich). Jede Beschreibung eines jeden Polizisten ist negativ, egal ob männlich oder weiblich. Dann klingelt ständig ein Handy. Irgendwann habe ich nur noch die Augen gerollt und die Seite übersprungen. Das geht einem dermaßen auf die Nerven! Das ganze Buch ist langweilig, der Autor sprunghaft in seinen Beschreibungen. Man kann nicht wirklich nachvollziehen, warum Solomon etwas tut oder warum er etwas verschweigt. Die Hauptfigur ist komplett unsympathisch und mürrisch. Und als Krönung ist der Schluss sowas von unspannend (gibt es so ein Wort?), das der Leser nicht mal dafür belohnt wird, sich dadurch gequält zu haben.

Ich werde kein weiteres Buch des Autors lesen und kann es auch nicht empfehlen.