Jeder tote Junge ist einer zu viel

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omami Avatar

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Ein Polizist, eine genervte Ehefrau, eine Tochter und ein Sohn, der heute Geburtstag hat. Der Vater kommt nicht rechtzeitig zur Geburtstagsfeier, weil eben der Dienst Vorrang hat, was die Familie nicht verstehen will. Vor lauter schlechtem Gewissen nimmt sich der Vater gar nicht die Zeit, sich groß umzuziehen und will seine Abwesenheit mit einem Besuch am Rummelplatz wieder gut machen. Er hat zu wenig Geld dabei, um mit seinem Sohn in der Geisterbahn zu fahren. Daraufhin fährt der Kleine alleine. Als der Wagen wieder herauskommt, ist er leer, der kleine Bub ist verschwunden und taucht auch nicht mehr auf.
Diese Tragödie setzt sich mit dem Freitod der Mutter und der Entfremdung zu seine Tochter fort und nun ist der arme Mann völlig alleine, denn auch seine Freunde aus dem beruflichen Umfeld ziehen sich zurück.
Und nun soll Detective Sergeant Solomon Gray einen Fall aufklären, der ihn sehr an das vor 10 Jahren geschehene Unglück erinnert.
Der erste Band zu Keith Nixons neuer Serie besticht durch Details und Einfühlsamkeit.
Das Cover ist schön gestaltet und passt zur Handlung.
Nur der Titel ist nicht ganz glücklich gewählt, "Totengrab" läßt mich grübeln, was es denn noch für Gräber geben könnte.