Heftig aber gut

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laberladen Avatar

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Über den Klappentext habe ich mich ziemlich geärgert, weil er – wie leider allzu häufig – zur Hälfte gar nicht stimmt.

Tatsächlich treibt ein sadistischer Killer in Los Angeles sein Unwesen. Er foltert und tötet einen ohnehin schon sterbenskranken Staatsanwalt und arrangiert aus seinen Körperteilen eine merkwürdige Skulptur. Hunter und Garcia werden hinzugezogen, weil die beiden auf besonders brutale Verbrechen spezialisiert sind. Doch auch sie brauchen eine ganze Weile und diesmal auch die Hilfe von Alice, einer Recherchespezialistin der Staatsanwaltschaft, bis sie anfangen, sich darauf einen Reim zu machen. Inzwischen schlägt der Totenkünstler erneut zu.

Die Bücher von Chris Carter sind alle nicht gerade harmlos, aber dieses hier fand ich besonders brutal. Wer zart besaitet ist, sollte definitiv die Finger davon lassen. Sogar mich hat es mehr als einmal geschüttelt, vom lesen abgehalten hat es mich aber trotzdem nicht. Denn “Wunderkind” und Alleskönner Hunter ist eine Serienfigur, von der ich ausgesprochen gerne lese. Sein Partner Garcia und “die Neue” Alice spielen da eher eine untergeordnete Rolle.

Carter schafft es wieder mal, ausreichend Tiefe zu erzeugen, ohne dass die Spannung darunter leidet. Der Thriller ist routiniert geschrieben und hat mir auf bewährte Weise einen kurzweiligen Lesetag beschert.