makabere Kunst einen Totenkünstlers

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leseeule_8_9 Avatar

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Inhalt:

Detective Robert Hunter und sein Partner Detective Carlos Garcia vom Morddezernat I haben schon viele Grausamkeit gesehen, aber dieser Tatort übersteigt sogar deren Vorstellungen.
Bei dem Opfer handelt es um einen totkranken Staatsanwalt, der auf die brutalste Weise abgeschlachtet wurde. Das Zimmer gleicht einem Schlachthaus, aber was den Ermittlern das Blut in den Adern gefrieren lässt, ist die makabare Skulptur aus den Gliedmassen des Opfers, die auf einem Tisch steht. Es ist ein Rätsel, was der Täter mit der Figur sagen will und warum musste der Mann auf so brutale Weise sterben, er war doch eh dem Tod geweiht.

Zur Unterstützung des Teams kommt Alice Beaumont dazu. Sie kennt Hunter von früher und bald macht sie sich unersetzbar mit ihren Recherche- und Computerkenntnissen.

Als weitere brutale Morde an bekannten Persönlichkeiten passieren, die auch allesammt abgeschlachtet und deren Körperteile für verschiedene Skulpturen herhalten musten, wird klar, dass ein Serienkiller unterwegs ist. Aber was haben die Männer gemein und was haben sie getan um so zu sterben.

Mein Fazit:

Wer die Bücher von Chris Carter kennt, weiß eigentlich worauf er/sie sich einlässt.

Eigentlich.

Dieses mal hat sich Herr Carter selbst übertroffen. Waren die Vorgänger schon brutal und blutig, so ist dieses Werk hart an der Grenze des Unmenschlichen.

Der Thriller fängt schon ziemlich heftig an und es steigert sich von Seite zu Seite, bis es mit einem Knall endet.

Alice, der Neuzugang im Team bringt frischen Wind in die Ermittlungen und ich hatte das Gefühl, es hätte zwischen ihr und Robert gefunkt. Es würde mich freuen nochmal von ihr zu lesen.

Die Sprache ist sehr bildlich, sodaß mein Kopkino auf Hochturen lief und mein Magen so manches Mal rebelierte. Obwohl ich eine leidenschaftliche Thriller-Leserin bin, so war dieses Buch für der Höhepunkt des krankhaft - perversen. Da habe ich mich öfters gefragt, wie tickt ein Autor, um so was zu schreiben.

Das Ende war für mich sehr überschandend, den mit dem "Täter" hätte ich nicht gerechnet. Und ein wenig kann ich das Motiv nachvollziehen, obwohl die Taten doch sehr grauenhaft waren.

Absolut Empfehlenswert!!

5 Sterne sind selbstverständlich!

© Lilia Kiefer