Robert Hunter als "Kunstexperte...!

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Inhalt:
Der Inhalt lässt sich bis jetzt ja eigentlich schnell zusammenfassen. Ein ehemaliger, im Sterben liegender, Staatsanwalt wird auf brutalste Weise ermordet und zu einer Art "Kunstwerk" zusammen gebunden.
Vorher wird er aber noch in kleine Teile geschnitten, um alles besser verschnüren zu können!! Der dreiste Mörder lässt sich auch von der Angestellten nicht bei der „Arbeit“ stören und hinterlässt ihr eine angsteinflößende in Blut geschriebene Nachricht. Hunter muss nun den Mörder und das Motiv suchen. Liegt es in der vergangenen Arbeit des Staatsanwaltes oder laert die Gefaht etwa innerhalb der Familie?

Der Autor:
Chris Carter, Jahrgang 1965, wurde in Brasilien geboren und ist ein Kind intalienische Einwanderer. Er hat bezeichneter Weise forensische Psychologie studiert,in Los Angeles als Musiker sein Geld verdient und veröffentlicht jetzt schon den vierten Thriller mit Robert Hunter als Hauptfigur.

Der Schreibstil:
Chris Carter schreibt einfach und schnörkellos. Man benötigt keine Anlaufzeit um in die Geschichte oder die Hauptpersonen hineinzukommen. Das Hauptaugenmerk liegt in der Beschreibung der brutalen Morde, besonders in diesem Buch. Er baut die Geschichte der Hauptperson Robert Hunter nicht unnötig aus und bleibt der Linie des Buches treu. Keine Abweichungen, einfach ein solide geschriebener Thriller.

Die Spannung:
Die Spannung baut sich natürlich hauptsächlich durch die Fassungslosigkeit gegenüber der Brutalität des Mörders auf und der Leser möchte wissen, was will uns der Mörder mit seinen „Kunstwerken“ sagen. In diesem Fall möchte man als Leser/in auch unbedingt wissen, wie es mit dem netten Robert Hunter weitergeht. In den Büchern von Chris Carter auch immer ein Spannungsfaktor. Der Fall wird langsam und geordnet afgelöst und die Spannung ist eher gleichbleibend, als sich steigernd.

Fazit:
Um es vorweg zu nehmen. Ich mag die Hauptperson, den netten und immer schlaflosen Robert Hunter einfach total gerne und freue mich ihn auch weiterhin begleiten zu können.
Aber – es ist meiner Meinung nach nicht das beste Buch von Chris Carter. Der Autor versucht den Fokus auf die brutalen Morde zu legen und diese unglaubliche Idee, daraus Kunst entstehen zu lassen. Ich kann ja nicht vorweggreifen, aber diese Art der Kunst weitet sich ja noch aus und ich habe einfach während des ganzen Buches eine Art Konstruktion empfunden. Brutal sind ja viele Thriller, das will man ja auch ehrlich gesagt als Leser/in, aber es muss irgendwie zusammen passen und es ist doch alles ein wenig konstruiert. Die Auflösung, wie auch die Entwicklung bis dahin. Auch hätte ich mir noch ein bisschen mehr Action von Robert Hunter gewünscht.
So, jetzt komme ich zu den postiven Seiten des Buches. Es ist einfach und gut geschrieben, ich habe mich nicht gelangweilt und ich mag es einfach von Robert Hunter und seinem Kumpel Garcia zu lesen, nebst der neuen Frau in Hunters und Chris Carters Leben, die mir auch gut gefallen hat. Die Geschichte ist durchweg spannend und die Aufklärung originell. Der Autor fesselt mich wie immer und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen.

Da mich einzig die etwas konstruierte Story stört, gebe ich 4 Sterne und freue mich auf Robert Hunter und darauf zu erfahren, wann er endlich mal durchschläft…