War es Mord?

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lerchie Avatar

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Emil, gerade 19 geworden fuhr mit seinen Freunden in einer eisigen Nacht zwischen Weihnachten und Neujahr über den Talvatis-See. Sie wollten zu einer Hütter auf der gegenüberliegenden Seite, um dort den Geburtstag zu feiern. Doch anstatt geradeaus zu fahren scherte Emil aus und war plötzlich verschwunden…
Als Julla an Satus Haus ankam und klopfte, öffnete ihr niemand, Die Tür war nicht abgeschlossen und so ging sie hinein und fand einen Zettel der besagte, dass Satu auf einer Beerdigung war. Die Kirche war nur etwa 100m weg und so ging Julla dorthin. In der Kirche sang spielte der Freund des Verstorbenen auf seiner Gitarre und alle waren gerührt. Der Gitarrist war Satus Enkel.
Linda und Sebastiano waren nach Luleå, die Berzirkshauptstadt Norbottens gezogen. Sie waren mit dem Auto unterwegs und es war eine lange Fahrt gewesen. Linda befürchtete, dass si e hier nicht allzu viel Arbeit haben würde, sie war Hauptkommissarin bei der Mordkommission. Doch ihr Mann beruhigte sie.
Julla war mit dem Flugzeug gekommen bis Luleå, von dort weiter mit dem Bus. Sie wollte hier eine Serie schreiben, denn ihr Artikel über die acht Jahreszeiten der Samen war damals sehr gut angekommen. Und nun war sie freie Redakteurin und hatte sechs Wochen Zeit um einen Artikel über samische Medizin zu schreiben. Satu meinte noch, hier hätte Julla die nötige Ruhe zum Schreiben, aber etwas hatte sich seit Emils Tod verändert. Und sie erzählt von dem Unfall damals bei dem Emil verletzt worden war und seither eine Behinderung hatte. Doch Emil hatte sich nicht unterkriegen lassen, hatte jetzt sogar von seinem Vater einen Motorschlitten für Behinderte bekommen. Und genau an seinem Geburtstag war das Unglück geschehen. Er ertrank im Talvatis. Er fuhr geradewegs in ein Loch, das einzige Loch, das es im See gab. Er war vom Motorschlittenweg abgekommen, eingebrochen und ertrunken. Die Stecken, die den Weg kennzeichnen sollten, waren verschwunden gewesen. Da über Neujahr und in der ersten Januarwoche auf dem Friedhof niemand arbeitete und zudem das Auftaugerät ausgeliehen war, wurde er erst Anfang Februar beerdigt. Am nächsten Tag ging Julla in die Stadt, die voll von Besuchern war. Satu war bei ihrer Freundin Maja auf dem Markt die selbst gefertigte Sachen zu verkaufte. Sie trafen auf Josefina, eine alte Schulfreundin, die Maja damals schon immer geärgert hatte. Sie hatte Per-Ante, Satus Enkel gemocht, Emil jedoch nicht. Sie konnte einfach nicht vergessen, dass dieser bei ihr eingebrochen war, auch wenn er alles wieder zurückzahlen, und dreißig Sozialstunden ableisten gemusst hatte. Majas selbstgefertigte Armbänder waren Josefina zu teuer und so ging sie ohne Gruß davon.
Als Julla in die Bibliothek ging erfuhr sie, dass heute hier ein Joikkurs stattfinden würde. Sie kaufte sich eine Eintrittskarte, und ging zu einem der wenigen freien Plätze. Das Joiken fand sie sehr interessant, und sie lief durch den Raum und geradewegs in einen großen, schlanken Mann. Der war sehr ärgerlich und Julla ärgerte sich, weil er ihr die Laune verdorben hatte. Sie hatte sich entschuldigt.
Lucas machte sich fertig, er wollte auf den Samedans um in seinen Geburtstag hinein zu feiern. Emil war zwar am Vortag erst beerdigt worden aber bereits seit Dezember tot. Also sah Lucas keinen Grund es nicht zu halten wie immer. Auch Julla ging auf den Samedans, allerdings ohne Satu, die sich dazu zu alt fühlte. Die meisten Menschen hatten bunte Kleidung an. Fast schämte sie sich, weil sie nichts Festliches anhatte. Ein junger Mann sprach sie an und sie unterhielten sich. Julla fotografierte. Das schien in zu stören und er pöbelte sie an. Eine in der Nähe stehende Polizistin, beruhigte ihn und führt Julla weg. Sie erklärte ihr auch, warum der Mann keine Fotografen mochte, war er doch als Junge von seinem Eltern auf Modeschauen vorgeführt worden. Dann ging sie weiter. Julla setzte sich in eine Ecke und wartete auf samische Musik.
Olle wusste nicht wie es weitergehen sollte, denn seit einiger Zeit schlief seine Frau nicht mehr mit ihm, ging allein oder mit Freundinnen aus. Würde sie auf den Samedans wirklich nur mit Freundinnen gehen, oder sich mit einem Mann treffen. Er hatte doch immer gut für sie und ihre Kinder gesorgt, und jetzt wollte er das einfach nicht mehr so hinnehmen. Er ging zur Tür.
Die Buchbeschreibung: Jokkmokk am Polarkreis, die Zweige der Kiefern biegen sich unter dem Neuschnee, auf dem zugefrorenen Talvatis-See finden Husky-Rennen statt, und die Einheimischen bereiten den alljährlichen samischen Wintermarkt vor, als ein junger Mann aus ihren Reihen ermordet wird. Grausam geschlachtet wie ein Rentier.
Linda Lundin hat gerade ihren neuen Job als Hauptkommissarin in Nordschweden angetreten, einen solch schrecklichen Mord hat auch sie selten gesehen. Wer tötet einen Jungen, der im Dorf rundum beliebt war? Gemeinsam mit ihren Kollegen Bengt und Margareta nimmt sie die Ermittlungen auf und stößt im kleinen Jokkmokk auf kuriose Bewohner, samische Geschichten und alte Geheimnisse. War der tragische Unfall des besten Freundes des Mordopfers, der vor einigen Monaten im See ertrank, etwa gar kein Unfall? Und müssen sie mit weiteren Morden rechnen? Bislang erzählen nur die Nordlichter von den Toten …
Die Leseprobe ließ sich leicht und flüssig lesen. Mit dem Einbruch des Motorschlittens von Emil in das Eis, fing sie auch schon recht spannend an. Wieso waren die Stecken verschwunden, die den Weg kennzeichnen sollten? War es ein Unfall, wie vermutlich angenommen, oder war es Mord? Lucas feiert in seinen 19. Geburtstag rein, genau wie Emil es wollte, wird auch ihm was passieren? Die Leseprobe hat mich sehr neugierig gemacht und ich würd mich freuen, dieses Buch vorablesen zu dürfen. Über einen Buchgewinn würde ich mich riesig freuen.