Reise in den hohen Norden

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sabatayn76 Avatar

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Inhalt:
In Jokkmokk, einer kleinen Stadt am nördlichen Polarkreis, häufen sich mysteriöse Todesfälle: erst kürzlich ist ein junger Mann, der nach einem Autounfall gelähmte Emil, im See ertrunken, nun wurde Lucas, ein sehr guter Freund von Emil, erstochen aufgefunden.

Lucas hatte unverhältnismäßig viel Geld auf seinem Konto. Woher stammt dieses Vermögen? Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Geld und seinem gewaltsamen Tod? Und ist Per-Ante, ein sehr enger Freund von Emil und Lucas, auch in Gefahr?

Die Hauptkommissarin Linda Lundin, die gerade mit ihrem Mann Sebastiano nach Lappland gezogen ist, leitet die Ermittlungen.

Mein Eindruck:
Ich war noch nie in Skandinavien, vor allem Lappland reizt mich jedoch sehr, so dass ich mich auf den Lappland-Krimi 'Totenleuchten' besonders gefreut habe.

Leider hat mir der Roman nicht so gut gefallen, zwar vermittelt er eine recht schöne Atmosphäre, ist unterhaltsam und hat mich zeitweilig nach Lappland versetzt, aber insgesamt empfand ich den Kriminalfall wenig fesselnd und die Lappland-Stimmung oft nur oberflächlich. Die Protagonisten waren mir insgesamt zu wenig spannend charakterisiert und zu wenig sympathisch, oft haben sie sich unglaubwürdig verhalten und konnten mich zu keiner Zeit wirklich mitreißen. Der Kriminalfall ist zudem kaum überzeugend, die Auflösung kam mir zu plötzlich, wirkte eher zufällig und weniger gut konstruiert.

Mein Resümee:
'Totenleuchten' kann man lesen, aber man kann es sich auch sparen. Ich werde sicherlich keinen Klara Nordin-Krimi mehr lesen, obwohl ich durchaus ein paar unterhaltsame Stunden mit dem Roman hatte.