Spennender und realistisch geschriebener Debütkrimi

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
lesenmachtsüchtig Avatar

Von

Totenleuchten
Cover: Das Cover zeigt die raue Winterlandschaft Lapplands. Im Vordergrund ist eine Rentierherde beim Grasen im Schnee zu sehen. Im hinteren Mittelbild noch ein paar Baumgruppen und dahinter nur undendliche Weite. Das Cover passt hervorragend zur Stimmung des Buches und ist gut gewählt.
Herausgeber ist KiWi-Taschenbuch (14. August 2014) und es hat 336 Seiten.
Kurzinhalt: Jokkmokk am Polarkreis, die Zweige der Kiefern biegen sich unter dem Neuschnee, auf dem zugefrorenen Talvatis-See finden Husky-Rennen statt, und die Einheimischen bereiten den alljährlichen samischen Wintermarkt vor, als ein junger Mann aus ihren Reihen ermordet wird. Grausam geschlachtet wie ein Rentier. Linda Lundin hat gerade ihren neuen Job als Hauptkommissarin in Nordschweden angetreten, einen solch schrecklichen Mord hat auch sie selten gesehen. Wer tötet einen Jungen, der im Dorf rundum beliebt war? Gemeinsam mit ihren Kollegen Bengt und Margareta nimmt sie die Ermittlungen auf und stößt im kleinen Jokkmokk auf kuriose Bewohner, samische Geschichten und alte Geheimnisse. War der tragische Unfall des besten Freundes des Mordopfers, der vor einigen Monaten im See ertrank, etwa gar kein Unfall? Und müssen sie mit weiteren Morden rechnen? Bislang erzählen nur die Nordlichter von den Toten … Atmosphärisch so bestechend, dass man sofort in den hohen Norden reisen möchte, und ein hochspannender Fall, der die Ermittler an ihre Grenzen bringt: Jokkmokk wird einen Platz auf der Krimilandkarte erobern.
Meine Meinung: Ich war ab der ersten Seite schon gefangen von dieser Geschichte um die allesamt sympathischen und irgendwie seht authentisch wirkenden Darstelllern. Außerdem schreibt die Autorin so toll und lebendig, dass man alles mit den inneren Auge richtig wahrnehmen kann. Auch wenn ich die Kälte nicht mag, aber ich hab sie irgendwie gespürt, so wie ich auch die Polarlichter sehen konnte. Das einzige, was mich ein wenig irritiert hat, waren die vielen verschiedenen Personen in diesem Ort, die alle irgendwie mit in diesem Mordfall zu verwickeln zu sein schienen. Aber dadurch wiederum wurde immer der Aspekt auf neue Spuren gelegt, die dann ins Nichts führten und so blieb es immer schön spannend. Einfach nur lebendig und realistisch geschrieben, dass ich am liebsten gleich meine Koffer gepackt hätte, um Lappland live zu erleben.
Mein Fazit, Spannender, sehr gut durchdachter Krimi mit vielen Verwicklungen, die dann zu einem super Finale kamen, das auch noch sehr logisch war. Ein Debütkrimi, der seinesgleichen sucht und hoffentlich nicht der letzte der Autorin sein wird., Top, 5 von 5 Sternen.