TOTENLEUCHTEN

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fragola Avatar

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Tausend Dank - ich habe mich riesig über das Buch gefreut, denn die Leseprobe fand ich schon sehr spannend!
Linda Lundin, Kommissarin, ist gerade mit Ihrem Mann in das Städtchen Jokkmokk am Polarkreis gezogen. Es ist Winter, alles versinkt in Eis und Schnee. Da geschieht in einem abgelegenen ehemaligen Cafe ein blutiger Mord. Ein allseits beliebter junger Mann wird wie ein Rentier abgeschlachtet. Linda und ihre Kollegen Bengt und Margareta beginnen zu ermitteln.
Ich finde die Geschichte sehr gut erzählt, unkompliziert und sehr atmosphärisch. Sie lebt von vielen kleinen Details, sowohl was den Mord betrifft, als auch das Leben der Ermittler und den Menschen und Freunden darum herum. Mit dem grausamen Mord im Mittelpunkt, erzählt Klara Nordin "so nebenbei" über das Leben der Samen in ihrer eisigen, unwirklichen Umgebung, den Husky-Rennen, dem Wintermarkt und den Polarlichtern. Der Leser erfährt, wie man minus 30 Grad im Freien überlebt, wieviele Schichten Kleidung man benötigt, um einkaufen zu gehen oder Motorschlitten zu fahren. Und auch in die Freuden und Sorgen der Protagonisten wird man eingebunden, sehr sympathische Personen!
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war einfach und flüssig zu lesen, nie langweilig und hat ein eher anheimeldes Gefühl erzeugt. Ist doch super, wenn die Ermittler in Schnee und Eis unterwegs sind und man selber auf der Couch kuscheln kann. Trotz stetem Mitdenken bin ich bis zum Schluß nicht auf den Mörder gekommen, das hat die Geschichte für mich sehr spannend gemacht. Ein super Krimi, den ich auf jeden Fall empfehlen kann!