Totenleuchten

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raschke64 Avatar

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Totenleuchten ist ein Krimi der in Finnland, genauer gesagt in Lappland am Polarkreis spielt. Mitten im Winter findet bei den Samen ein Markt statt, Huskyrennen und abends ein Fest. Während des Festes verschwindet ein junger Mann und wird am nächsten Tag erstochen aufgefunden, und zwar auf Art der Samen. Kommissarin Linda Lundin ist gerade vom Süden in den Norden gezogen und soll die Ermittlungen leiten. Doch sie hat einige Probleme, so dass erst einmal die einheimischen Polizisten ermitteln müssen, allen voran Margareta. Wenige Wochen vor dem Tod des Jungen war dessen bester Freund ertrunken. Hängen die beiden Tode zusammen? Die Ermittlungen sind schwierig, denn die Personaldecke ist mehr als dünn und gerade Linda fehlen auch noch viele Informationen über die Sitten und Spezialitäten der Einheimischen.

Der Krimi hat mich nicht restlos überzeugt. Gut fand ich die Karte am Anfang des Buches. Sehr gut fand ich die Beschreibungen über die Sitten der Bräuche und das heutige Leben im hohen Norden. Ich konnte mir die Probleme und vor allem die Kälte gut vorstellen. Letztere würde mich auch von einem Besuch abhalten – entgegen der Ankündigung im Klappentext.
Was die Krimihandlung angeht, so war ich eher enttäuscht. Die Autorin hält sich sehr lange an der „Vorrede“ auf, d. h., es wird sehr ausführlich auf die Samen usw. eingegangen. Ich fand das zwar interessant, aber die Spannung ging damit gegen Null. Es gab für mich einfach zu viele Nebenhandlungen und teilweise überflüssige Abweichungen. Auch die Auflösung des Mordes hat mich nicht wirklich überzeugt. Eher schon die Klärung, warum der eine Junge ertrunken ist.

Mein Fazit: ich habe viel über die Samen gelernt und das Buch war nicht langweilig, für einen Krimi gibt es aber auch noch viel Luft nach oben.