Knochen im Moor

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irismaria Avatar

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Elly Griffiths – habe ich noch nie gehört! Das wird sich aber bald ändern, denn die Leseprobe spricht mich an wie schon lange keine mehr. (Ich bin ein Fan der Kathy Reichs-Reihe um die forensische Anthropologien Tempe Brennan und diese Leseprobe steht dem in nichts nach).
Im Prolog der Leseprobe wird über die Auffindung von Kinderknochen berichtet – ist es ein Traum oder ein Verbrechen? Spannend!
Dann wird die Hauptfigur Dr. Ruth Galloway vorgestellt, eine alleinstehende Archäologin aus London. Mit ihren zwei Katzen ist sie in ein kleines Haus am Rande des Salzmoors gezogen, die Gegend hat eine magische Wirkung auf sie. Sie lehrt an der Universität of North Norfolk Archäologie mit dem Spezialgebiet forensische Archäologie.
Szenenwechsel zur Polizei: Detective Chief Inspektor Harry Nelson will mit Galloway über einen Mord reden, er bittet sie, sich Knochen aus dem Salzmoor anzusehen. Die Knochen stammen von einem Kind und wirken durch die bräunliche Färbung alt. Für Ruth hat der Ort eine besondere Bedeutung, da sie dort vor Jahren gearbeitet hat. Auch hier fragt man sich wieder, ob es ein Verbrechen aus heutiger Zeit oder ein archäologischer Fund ist.
Der Schreibstil ist flüssig und detailliert und erzeugt eine geheimnisvoll düstere Atmosphäre. Schon im Prolog fühlt man sich als Beobachter des Geschehens, ein Eindruck, der auf den nächsten Seiten noch verstärkt wird. Leider war die Leseprobe viel zu schnell zu Ende, ich hätte gerne weiter gelesen.