Langsamer Einstieg

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"Totenpfad" beginnt mit einem durchaus spannenden Prolog, in dem im Moor eine Kinderleiche gefunden wird. Der Prolog hinterlässt einen düsteren Eindruck, der darauf hindeutet, wohin sich das Buch wohl entwickeln wird.

Der eigentliche Beginn wirkt jedoch zunächst wenig spannend. Die Protagonistin Ruth, eine Archäologin mit Schwerpunkt Anthropologie, wird uns hier zunächst in aller Ausführlichkeit beschrieben, sie hinterlässt bei mir zunächst keinen übermäßig sympathischen Eindruck. Schnell nimmt die Geschichte jedoch an Spannung auf, als Detective Nelson ins Bild tritt und Ruth bittet, sich einige im Salzmoor gefundene Knochen anzusehen und deren Alter zu bestimmen. Auf der Fahrt ins Salzmoor erfährt Nelson, ebenso wie der Leser, dass dort ein vermutlich einmal eine Art Steinkreis - ein Henge - gestanden hat, von welchem unklar ist, wofür er gedient hat - man vermutet eine Art Opferstätte. Hier schlägt die Fantasie des Lesers nun voll zu: Wie könnte eine uralte Opferstätte mit nun gefundenen Knochen zusammenhängen - wenn überhaupt?

Der Schreibstil von Elly Griffiths spricht mich auf jeden Fall an, sowohl im Prolog als auch im späteren Teil des ersten Kapitels kann sie sehr gut Spannung aufbauen und den Leser neugierig machen, auf das was da noch kommt. Nehme ich den Klappentext und die Leseprobe zusammen, so bin ich sicher, dass uns mit Totenpfad ein spannender und mitreißender Krimi erwartet!