First Nations als interessante Kulisse - mehr leider nicht

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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da indigene Kulturen der Amerikas zu meinen größten Interessengebieten gehören. Ich hatte gehofft, dass sie hier nicht nur dazu dienen, der Geschichte einen exotischen Touch zu geben. Der Beginn der Geschichte war so spannend geschrieben... leider habe ich diese Spannung dann im Buch nicht mehr wiedergefunden.

Ich konnte mich auf Dauer nicht in Quinn hineinversetzen, auch wenn ich Nathan bemerkenswert sympathisch fand. Ich habe zunächst ein klassisches Liebesdreieck befürchtet (die hasse ich wie die Pest), aber das hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Der Schreibstil hat mir an sich gut gefallen, da sich das Buch flüssig lesen ließ, aber er hatte nichts Besonderes an sich. Dafür haben mich viele kleine Dinge zu Tode genervt, allen voran die zickigen Mädels. Die Handlung selbst war ziemlich durchschnittlich, obwohl sie einige interessante Momente hatte. Bei dem Ende allerdings hätte ich einfach nur schreien können. Ich kann Cliffhanger dieser Art nicht ausstehen. Zum Glück erscheint der zweite Band schon in einigen Monaten, ich denke aber nicht, dass ich da dabei sein werde.

Leider war meine ewige Romantasy-Skepsis (obwohl ich das Genre mal geliebt habe) auch hier nicht unbegründet. Die First Nations halten hier nur als frische Kulisse her, die die ewig gleiche Geschichte aufpeppen soll. Das mag man okay finden, ich finde es unangemessen. Jedenfalls geht das Buch insgesamt leider nicht über Durchschnitt hinaus.