Absurd und heiter

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libricino Avatar

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Georg und seine Eltern sind eine ganz normale Familie, wenn man sie von außen betrachtet. Ist es Georg, der beschreibt, was früher in der Kindheit und auch im Erwachsenenalter in der Familie passiert ist und was in der Gegenwart eventuell eingetreten sein könnte, vermittelt es einen ganz anderen Eindruck. Diesen Schilderungen zu folgen, war anfangs nicht leicht, doch nach ein paar Seiten ist man als Leser drin und kann sich gut mit den zeitlichen und gedanklichen Sprüngen anfreunden. Sie verleihen der Geschichte eine Lebendigkeit, durch die ein indirektes Dialogformat entsteht. Die Wendungen sind zahlreich, absurd und heiter. Sympathie hat jeder mit dem Bräutigam, der ohne Trauzeuge und Ringe sowie im geborgten Anzug vor dem Altar treten muss. Die eigene Familie geht eben vor und zwar auch bei unrealistischen Zufällen.