Georg Himmel, der Weggefährte

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milena Avatar

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Georg Himmel (!), welch bezeichnender Name für einen jungen Mann, für den die Himmelserscheinungen eine bedeutende Rolle spielen und der wie der Mondtrabant seine Eltern umkreist. Auf einer Hochzeit in Istrien, auf der er als Trauzeuge für seinen besten Freund fungieren soll, erhält er eine SMS seines Vaters, die eigentlich gar nicht für ihn bestimmt ist. Georg ist sofort in absoluter Alarmbereitschaft, sieht die Ehe seiner Eltern in größter Gefahr, wenn er es nicht verhindern kann, dass sein Vater diese ominöse Lisa am Münchner Flughafen trifft. Umgehend macht er sich in seinem Corsa auf die nächtliche Fahrt. Was vollkommen überzogen klingt, ist es auf der einen Seite auch, auf der anderen Seite ist es aber auch sehr anrührend, wie ein erwachsener Mensch mit seinen Eltern in tiefer Verbundenheit steht. Die nächtliche Fahrt nimmt die Leser mit auf Erinnerungen, Trugbilder, Vermutungen aber auch Verwirrungen, bis die Fahrt in München endet. Durchaus lesenswert, aber man muss das Skurrille auch mögen.