Kann man lesen, muss nicht

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kilian Avatar

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Das Cover bleibt mir auch nach dem Lesen des Buches ein Rätsel. Vielleicht erklärt es sich durch den Titel des Bildes von Nancy Friedland: Hey, That's No Way To Say Goodbye.
Georg Himmel, die Hauptperson des Buches, lebt nicht vorwiegend in der realen Welt. Seine Fluchtpunkte liegen im Weltraum, den Sternen, den Geräuschen, den Fixpunkten. Schon von Kindheit an hat er mit Tricks gearbeitet um seine Unsicherheit unter Menschen zu verbergen. Das hat er fast perfektioniert. Seinen Ausführungen ist schwer zu folgen, man merkt nicht was ist Realität, was Georgs Wahrnehmung oder Erinnerung,. Es fehlen immer mal wieder Zusammenhänge im Geschehen, als hätte er es selbst nicht wahrgenommen und kann es so dem Leser nicht mitteilen.
Georg fühlt sich verloren in der Welt, einzig die Eltern scheinen sein Halt zu sein. Als vermeintlich diese Beziehung gestört wird, setzt er alles in Bewegung um das zu retten. Auf seiner Fahrt zu ihnen nimmt er uns Leser mit auf eine Reise durch seine Gedanken und seine Lebensgeschichte.
Nicht einfach zu lesen, stellenweise interessant, manchmal auch sehr klischeehaft. Auf alle Fälle eine neue Leseerfahrung, auf die man sich mal einlassen kann, aber nicht muss.