Konfuse Geschichte mit viel Spannung

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zv3nn1 Avatar

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Stefan Sommer nimmt den Leser in seinem Debütroman "Trabant" mit auf eine Fahrt durch die Nacht vom Balkan nach München.
Der Hauptcharackter Georg Himmel ist ein unsicherer Mensch, welcher getrieben wirkt. Er steht nicht gerne im Rampenlicht, jedoch wäre das genau seine Aufgabe bei der Hochzeit seines besten Freundes. Durch eine unverständliche SMS seins Vaters kommt sein Leben ins wanken und er begibt sich auf die spontane, nächtliche Fahrt in seinem Opel Corsa. Währenddessen passiert alles mögliche, sowohl in der Realität, als auch in Georgs Kopf. Furchtbar viele Szenarien entstehen, alte Erinnerungen werden hinterfragt, aktuelle Situationen analysiert. Es kommt dem Leser vor, Georg befindet sich von seinen Ängsten getrieben in einem Wahn und wird somit zum "Trabant" seines eigenen Lebens.

Die Gefühle von Georg werden sehr eindrücklich beleuchtet und durch die vielen Rückblenden, wird die Person auch vielschichtig. Man ist hautnah dabei und Georg wurde mir auch sympathisch, allerdings lässt mich das Gelesene mit vielen Fragen zurück und ich bin nicht sicher, wie die Geschichte ausgeht.