Verwirrender Quatsch

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maza_e_keqe Avatar

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Joseph Coppock erwirbt bei einem kutschefahrenden Lumpensammler einen Scheuerstein und ein Töpfchen mit einer unbekannten Paste. Der Lumpensammler Treacle Walker ist schon speziell, aber es folgen noch einige sehr absurde Begegnungen.
Anfangs dachte ich, die Handlung würde in England im 19. oder zu Anfang des 20. Jahrhunderts spielen. Der Schauplatz ist ein altes Fachwerkhaus an einem Wäldchen und der Lumpensammler mit der Pferdekutsche unterwegs. Doch dann wird moderne Technik erwähnt, die mich stutzig gemacht hat.
Die Geschichte jedenfalls ist extrem verwirrend. Sogar Protagonist Joe findet Treacle Walker seltsam; weitere seltsame Begegnungen. Das bleibt mir am Schluss ein Trost: dass Joe bei dem ganzen Quatsch ebenfalls den Überblick verliert. Und das, obwohl er selbst nicht die hellste Kerze auf der Torte zu sein scheint.
Da der Autor von Philip Pullman („His Dark Materials“) als „der wichtigste britische Fantasyautor seit Tolkien“ gelobt wurde, hatte ich große Erwartungen. Diese wurden leider enttäuscht.
Obwohl das Buch sehr klein und dünn ist sowie einige Füllseiten zwischen den kurzen Kapiteln aufweist, war es für mich noch zu viel für den anstrengenden Versuch der Geschichte zu folgen und vielleicht doch noch einen Sinn darin zu erkennen. Nach der Hälfte hatte ich das Interesse verloren.
Für dieses Büchlein 20€ zu verlangen (Hardcover mit Schutzumschlag, 160 nur teilweise bedruckte Seiten), empfinde ich als Dreistigkeit.
Fazit: Ich habe keinen Sinn in der Geschichte erkannt, außer reichlich verwirrendem Geplänkel und absurden Ereignissen.