Amerikanische Familiengeschichte

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Das wunderschöne Cover und der interessante Titel haben nicht zu viel versprochen: die Leseprobe gefällt mir ausnehmend gut. Überrascht bin ich allerdings mal wieder von dem übersetzten Titel, der so gar nichts mit dem Original "Little Monsters" zu tun hat. Jede einzelne Geschichte der Protagonisten liest sich spannend: der alternde und ehemals erfolgreiche Meeresbiologe Adam setzt seine Medikamente ab und riskiert wissentlich einen manischen Schub. Sein Sohn Ken ist nach außen erfolgreich und hat in die gehobenen Kreise eingeheiratet, ist aber tief drin von Minderwertigkeitsgefühlen gebeutelt. Seine Schwester Abby leidet unter dem Gefühl, am frühen Tod der Mutter nach ihrer Geburt Schuld zu sein, was auch ihre Essstörung erklärt. Ihre Künstlerkarriere läuft gerade nicht so erfolgreich und nun ist sie schwanger. Richtig brisant in dieser Familienkonstellation wird es durch Steph, die herausgefunden hat, dass sie die uneheliche Tochter von Adam ist, der nichts davon ahnt. Ich erwarte einen spannenden und abwechslungsreichen Familienroman mit einigen zwischenmenschlichen Tragödien.