Ziemlich viel Getrickse

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merkurina Avatar

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Das Buch hat ein wunderwunderschönes Cover - allein deswegen muss man es schon mögen:-) Die hinreißend schöne Strandidylle könnte bei Cap Code liegen, wo das Buch spielt, jedenfalls am Anfang.
Die Idylle trügt allerdings das wird schnell klar. Die beiden maßgeblichen Männer - Vater und Sohn - tricksen jeder auf seine Weise. Es geht um Ruhm und Macht und Geld. Und auch Abby, die Künstlerin sieht sich zumindest im Interview, das sie gibt, um ihre Bejkanntheit zu mehren, veranlasst, einen trügerischen Schein um ihre Familie zu wahren.
Das Buch ist aus der Sicht verschiedener Protagonisten geschrieben - in der Leseprobe sind es bereits vier - und das das scheint mir der ultimative Trend zu sein. Wenn Literatur nicht autofiktional ist, teilt sie gegenwärtig die Erzählsicht gerne auf verschiedene Personen auf. So hundertprozentig originell finde ich das nicht.
Etwas erinnert mich dieses Buch an Leuchtfeuer von Dani Shapiro, das ich kürzlich las. Und eine weitere Ähnlichkeit ist, dass auch hier die Protagonisten etwas verquältes, verspanntes haben, Menschen, die trotz ihres offensichtlichen Wohlstandes einfach nicht glücklich sein können...