Leider nicht das Highlight wie erwartet!
Der Vorgängerroman der Autorin "Wild Game" war eines meiner Highlights im letzten Lesejahr. Der Roman besticht durch eine unglaublich poetische Sprache mit viel Tiefgang sowie ernstzunehmende Charaktere. All das habe ich in "Treibgut" leider vermisst. Ich bin von Beginn an mit den Figuren nicht warm geworden, da sie mir zu überspitzt und zu konstruiert rüberkamen. Der Vater mit seiner zynischen Art, der Sohn mit dem Machthunger und die verträumte Künstler-Tochter. Ich hatte ständig das Gefühl, dass Seiten mit belanglosem Geplänkel gefüllt wurden. Das war so ermüdend. Einige aktuelle en vogue - Themen wurden in den Roman eingebaut, ohne das dies natürlich wirkt, sondern als wollte man damit der Leserschaft einfach gefallen. Leider war das Buch eine Enttäuschung für mich und ich konnte die Autorin in diesem Werk nicht wiedererkennen. Das Potential wäre eigentlich da! Für eine leichte Strandlektüre ganz nett, aber ich habe mehr erwartet.