Toller Familienroman

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
yanks Avatar

Von

In dem Roman „Treibgut“ von Adrienne Brodeur folgt man den Gardners, eine auf den ersten Blick intakte und leistungsorientiert Familie. Vater Adam ist auch noch in hohem Alter mit Begeisterung bei der Sache. Als Meeresbiologe fasziniert ihn sein Forschungsgebiet - die Wale- auch kurz vor seiner Pension noch wie am ersten Tag. Aber auch Sohn Ken, erfolgreicher Geschäftsmann und Politiker, und seine Schwester Abby, eine Künstlerin, scheinen das Leben mit Bravur zu meistern. Das Buch wirft dabei einen Blick hinter die Fassade und offenbart, dabei ein nicht ganz so idyllisches Bild, wie es zunächst den Anschein hat.

Mir hat der Roman wahnsinnig gut gefallen. Angetan vor allem von dem schönen Cover und dem interessanten Klappentext, bin ich doch ohne große Erwartungen an den Roman herangetreten, zumal dies mein erstes Buch der Autorin ist. Zu meiner großen Überraschung hat sich das Buch als mein bisheriges Lesehighlight des Jahres entpuppt. Ich bin vor allem den Schreibstil der Autorin angetan. Leicht und flüssig, schafft sie es dem Leser auf poetische Art ein Gefühl für das Setting und die einzelnen Persönlichkeiten zu vermitteln, welches sich doch stark von einander abzeichnen. Um es kurz zufassen: ich konnte den Roman kaum aus der Hand legen. Daher einer klare Leseempfehlung.