Ein (Alp-)Traum von einem Schiff…

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caillean79 Avatar

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Es hat genau zwei Sätze gedauert, bis ich das erste Mal schallend gelacht habe. Bei einem Krimi. Das allein wäre es ja schon fast wert, sich um das Buch zu bewerben.

Aber es kam noch besser. Die Szene auf dem Golfplatz – verstörend, und trotzdem von einem zynischen Humor durchzogen. Kapitel 1 – eine Gräueltat in einem Kinderzimmer. Die sich als völlig normales Chaos einer Familie mit mehreren Kindern entpuppt (und mir ein Lächeln entlockte, weil der Autor es so schnell geschafft hatte, mich auf die falsche Fährte zu locken). Das Gespräch zwischen Kommissar Danowski und seiner Frau – ein Traum. Ja, wer will nicht mal so einen Burn out, über den die ganze Welt redet!? Und dann noch dieser (Alp-)Traum von einem Schiff, der von einer italienischen Reederei unter panamesischer Flagge über Hamburg hereinbricht und der Polizei einen Toten beschert, für den sie zwar nicht zuständig ist, den sie aber trotzdem irgendwie und ohne großes Aufsehen identifizieren sollte….

Kurzum – ich habe mich prächtig amüsiert mit der Leseprobe, die aus meiner Sicht alle Zutaten für einen gelungenen Krimi hat. Der Autor hat eine Art zu schreiben, mit der ich sofort warmgeworden bin. Eigentlich wollte ich ja Abendessen vorbereiten, aber ich kam einfach nicht von der Couch hoch, bis die letzte Seite der LP verschlungen war. Ich hoffe sehr, dass das Buch den tollen Stil der ersten Seiten beibehält – dann könnte das Buch eins meiner Vorablesen-Highlights des Jahres werden!