Kreuzfahrtschiff "Große Freiheit"

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Die Leseprobe beginnt mit einem Prolog, den man noch nicht richtig einordnen kann.

Drei Männer sind beim Golfen auf einem Platz in einem Hamburger Elbvorort. Während Wilken Peters versucht Lorsch zu einem Geschäft zu überreden, ist der alternde Arzt Cay Steenkamp frustriert. Um sich abzureagieren, stößt er schwungvoll die Tür eines Geräteschuppens zu, ohne sich darum zu kümmern, dass gerade eine Frau vom Personal das Gebäude verlassen will und nimmt in Kauf, dass sie sich verletzt. Für ihn sind Menschen da, um sie zu benutzen oder zu zerstören.

Im weiteren Verlauf lernt der Leser den Kommissar Adam Danowoski im Kreise seiner Familie kennen. Ein neuer Szenenwechsel führt ins Landeskriminalamt. Man hat einen anonymen Anruf erhalten, dass es auf dem Kreuzfahrtschiff „Große Freiheit“ einen Toten gegeben hat. Der Tote, ein Hamburger, soll an einer merkwürdigen Krankheit gestorben sein, es ist nicht klar, ob er absichtlich infiziert wurde. Da das Schiff unter panamaischer Flagge fährt, fällt der Kreuzfahrer eigentlich nicht in die Zuständigkeit der Hamburger Polizei. Doch es sollen zwei Ermittler an Bord, um Amtshilfe für die Kollegen aus Panama zu leisten. Es werden bewusst zwei Polizeibeamte ausgesucht, die die Arbeit langsam angehen lassen und keine Bäume ausreißen. Die Wahl fällt auf Danowski und Finzi.

In Zeiten der boomenden Kreuzfahrtreisen, finde ich es interessant, wenn ein Krimi mal auf diesen Hotelschiffen spielt. Auch über die Zuständigkeiten auf einem solchen Schiff, habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht. Die Leseprobe ließ sich flüssig lesen und ich bin gespannt wie sich alles weiterentwickelt. Ich habe den Eindruck, dass sich Kommissar Danowski doch mehr um den Fall kümmert als von ihm erwartet wird. Die Leseprobe hat mich neugierig gemacht, da ich bisher noch keine Verbindung zwischen dem Prolog und dem Toten auf dem Kreuzfahrtschiff erkennen kann.