Treibland

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jerri Avatar

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Cay Steenkamp ist kein angenehmer Zeitgenosse. Daß er Menschen nicht mag, die beim Golfen stören, ist ja evtl. noch nachzuvollziehen, aber er scheint generell alle Menschen zu hassen. Und fügt anderen Menschen gerne Schmerzen zu, nur um sich dann selbt besser zu fühlen.

Im ersten Moment, wo Hauptkommissar Danowski vorgestellt wird, führt Till Raether einen in die Irre. Man hat schon irre Vorstellungen, was für ein schreckliches Bild sich im Kinderzimmer bietet aufgrund der angedeuteten Verheerung. Nur um gleich darauf aufgeklärt zu werden, daß er im Zimmer seiner beidenTöchter steht, die ein ziemliches Chaos angerichtet haben. Der ganz normale Wahnsinn eines normalen Morgens.

Seine Chefin bekommt derweil Besuch vom Inspektionsleiter und wird davon in Kenntnis gesetzt, daß ein Kreuzfahrtschiff mit einem Toten mit ungeklärter Todesursache eingelaufen ist. Bis die zuständigen Leute (das Schiff fährt unter panamesischer Flagge) eintrifft, sollen ihre Leute die Situation schon mal klären, da man sich weitere Tote oder Kranke oder Panik nicht leisten kann. Danowski und ein Kollege werden dazu auswählt.

Till Raether versteht es, einem in einem Krimi ein Lächeln zu entlocken. Und die Personen, die er vorgeführt hat, kann man sich gut vorstellen. Flüssiger Schreibstil, bisher war die Leseprobe ein kurzweiliger Lesegenuß. Ich bin gespannt, ob das weitere Geschehen mithalten kann.