Poetisch und erschreckend zugleich
Passend zum Protagonisten Tunde, der als Fotograf bzw. Fotografie-Lehrer arbeitet, fängt der Autor Teju Cole in seinem Roman "Tremor" dessen Beobachtungen in visuell ausdrucksstarken Beschreibungen ein. Mit wenigen Worten lässt er Farbkombinationen auf Gemälden oder Strukturen von Masken vor dem inneren Auge entstehen. Diese poetische Sprache steht im starken Kontrast zu den gewaltvollen und rassistischen Erlebnissen, die immer wieder aufblitzen. So entsteht bereits auf den ersten Seiten eine große Spannung und Dringlichkeit. Vielversprechend!