Gedankensprünge und Reflexionen

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buecher_mit_chris Avatar

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Tunde, aufgewachsen in Lagos, Nigeria, unterrichtet an einer Universität in USA und ist in einer glücklichen Beziehung mit Sadako, aber auch mit kleinen Auf und Abs. Er lehrt Fotografie und erklärt seinen Studenten, dass es ein gutes Foto nicht gibt. "Es zählt, sagt er ihnen, wer das Bild gemacht hat und welches Nachleben sich über den Moment seiner Entstehung hinaus entwickelt." Und diese Einstellung spiegelt sich auch in einer kritischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der Gegenwart wider. In Bildern, Musik, Filmen, Fotos und Geschichten findet Tunde Ungerechtigkeiten, Unausgeglichenheiten bezüglich Rasse und Herkunft, besonders der afrikanischen.
Man kommt zum Nachdenken und erfährt neue Perspektiven. Doch insgesamt sind die Themen des Romans zuviele, es geht um seine Beziehungen, vergangene und bestehende, sein Leben in Lagos, sein UNI-Leben, seine antikolonialen Neigungen,Kunst, so viele Geschichten und Informationen! Die Sprunghaftigkeit im Themenwechsel macht es schwer, der Geschichte im Ganzen zu folgen. Bei jedem neuen Abschnitt musste ich mich wieder neu orientieren, worum es eigentlich geht, von wem jetzt die Rede ist, was meine Bewertung beeinflusst hat, denn das Grundthema ist tiefsinnig erfasst.