Beeindruckend
„Treppe aus Papier“ fasziniert mich, weil es Geschichte auf eine ungewöhnliche und tiefgehende Weise erzählt. Das Haus selbst wird zum Erzähler, es trägt Erinnerungen aus verschiedenen Generationen in seinen Mauern – als stummer Zeuge der Vergangenheit, die nie wirklich vergeht. Besonders bewegend ist die Begegnung zwischen Nele und Irma, in der alte Schuld und verdrängte Geschichten ans Licht kommen. Die Verzahnung von persönlichen Schicksalen und historischen Ereignissen macht das Buch zu einer intensiven, fast schon beklemmenden Lektüre