Einzigartiger Erzählstil
Thematisch immer hochaktuell, sticht hier zunächst der Schreibstil hervor. Das Haus erzählt als allwissender Beobachter in Wir-Form und obwohl dies schon etwas seltsam anmutet gefällt es mir richtig gut. Nele ist ein recht normaler Teenager und wirkt durch ihre Unsicherheit in Bezug auf Laura sehr sympathisch. Im Gegensatz zu ihrem Vater, der es noch nicht mal schafft die eigenen verschwitzten Sportsachen in die Waschmaschine zu befördern und meint das früher einfach andere Zeiten waren. Schon hier kündigen sich für mich erste Spannungen an, welche sich bestimmt noch verstärken werden, wenn Nele tiefer in die Geschichte des Hauses, sowie der NS-Zeit, abtauchen wird.