Zwischen den Zeiten - Ein Haus erinnert sich
Schon auf den ersten Seiten spürte ich, dass dieses Buch mehr ist als eine bloße Geschichte. Es ist ein fein verwobenes Netz aus Erinnerungen, Stimmen und Räumen. Die Begegnung zwischen der jungen Nele und der alten Irma entfaltet sich nicht laut oder dramatisch, sondern leise, fast beiläufig und gerade deshalb so eindringlich. Es geht nicht nur um zwei Menschen, sondern um das, was Räume bewahren. Erlebtes, Erschwiegenes, Verdrängtes.
Das alte Haus, in dem Irma seit Jahrzehnten lebt, wird zum stillen Protagonisten. Es trägt die Spuren von Generationen, und mit jeder Etage, mit jedem Raum tun sich neue Perspektiven auf, nicht nur auf persönliche Lebensgeschichten, sondern auch auf deutsche Geschichte, auf Schuld und Erinnerung. Besonders berührend fand ich die Art, wie Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben werden, ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit einer spürbaren Tiefe und einem sehr feinfühligen Ton.
Die Sprache des Romans ist ruhig, poetisch und klar zugleich. Man bleibt an einzelnen Sätzen hängen, weil sie nachwirken. Ich mochte besonders, wie subtil das Thema des Erinnerns umgesetzt wurde. Was bleibt in uns, was bleibt im Raum, wenn Menschen gehen? Und welche Verantwortung tragen wir dafür, hinzuhören, nachzufragen, wenn es noch möglich ist?
Für mich ist dieses Buch eine stille Einladung, innezuhalten und nachzudenken über das, was in alten Häusern wohnt: Geschichten, die nicht verloren gehen dürfen.
Das alte Haus, in dem Irma seit Jahrzehnten lebt, wird zum stillen Protagonisten. Es trägt die Spuren von Generationen, und mit jeder Etage, mit jedem Raum tun sich neue Perspektiven auf, nicht nur auf persönliche Lebensgeschichten, sondern auch auf deutsche Geschichte, auf Schuld und Erinnerung. Besonders berührend fand ich die Art, wie Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben werden, ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit einer spürbaren Tiefe und einem sehr feinfühligen Ton.
Die Sprache des Romans ist ruhig, poetisch und klar zugleich. Man bleibt an einzelnen Sätzen hängen, weil sie nachwirken. Ich mochte besonders, wie subtil das Thema des Erinnerns umgesetzt wurde. Was bleibt in uns, was bleibt im Raum, wenn Menschen gehen? Und welche Verantwortung tragen wir dafür, hinzuhören, nachzufragen, wenn es noch möglich ist?
Für mich ist dieses Buch eine stille Einladung, innezuhalten und nachzudenken über das, was in alten Häusern wohnt: Geschichten, die nicht verloren gehen dürfen.