Besonders (und) wichtig
Henrik Szántós Roman hat Gewicht. Für dieses dünne Buch braucht es Zeit und Muße, um sich jeden einzelnen Satz auf der Zunge zergehen lassen zu können. Seine Sprache ist pure Kunst und ein Genuss für alle Literaturliebhaber.
Gleichzeitig verhandelt er in diesen Roman ein Thema, das in der deutschen Literatur schon häufig aufgetaucht ist, allerdings auf eine vollkommen neue und originelle Art und Weise: aus Sicht eines Wohnhauses erzählt er über 100 Jahre die Geschichten seiner Bewohner und nähert sich dem Thema der Schuld im Nationalsozialismus und bis heute an, ohne dabei belehrend zu wirken. Durch die gefühlte Gleichzeitigkeit seiner Erzählung entsteht ein eindrückliches und sehr nah gehendes Geflecht aus Beziehungen, inneren und äußeren Konflikten und Erinnerungen, sodass man beim Lesen gar nicht anders kann, als es zu fühlen und zu erleben. Dieser Roman erscheint mir nahezu meisterhaft komponiert und formuliert und ist ein absolut wichtiges Buch.
Gleichzeitig verhandelt er in diesen Roman ein Thema, das in der deutschen Literatur schon häufig aufgetaucht ist, allerdings auf eine vollkommen neue und originelle Art und Weise: aus Sicht eines Wohnhauses erzählt er über 100 Jahre die Geschichten seiner Bewohner und nähert sich dem Thema der Schuld im Nationalsozialismus und bis heute an, ohne dabei belehrend zu wirken. Durch die gefühlte Gleichzeitigkeit seiner Erzählung entsteht ein eindrückliches und sehr nah gehendes Geflecht aus Beziehungen, inneren und äußeren Konflikten und Erinnerungen, sodass man beim Lesen gar nicht anders kann, als es zu fühlen und zu erleben. Dieser Roman erscheint mir nahezu meisterhaft komponiert und formuliert und ist ein absolut wichtiges Buch.