Ganz besonders!
„Treppe aus Papier” ist ein ganz besonderes Buch: ganz besonders gut gelungen, aus einer ganz besonderen Perspektive erzählt und mit einer ganz besonders wichtigen Botschaft.
Schon das Cover hat mich absolut fasziniert. Jeder kennt diesen Spiegel-Effekt, der hier angedeutet wird, aber bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass die Bilder sich doch voneinander unterscheiden und so passt dieses Design perfekt zur Geschichte. Hier erzählt nämlich ein Gebäude vom Leben seiner Bewohner. Dabei zu lauschen ist manchmal schon etwas anspruchsvoll, denn für dieses Mehrfamilien-Haus spielt Zeit keine große Rolle und so geschieht alles zugleich. Zum Beispiel sehen wir Irma in ihrer Wiege liegen und gleichzeitig versucht sie als über 90-Jährige ihren Briefkasten aufzuschließen.
Als wäre diese ungewöhnliche Erzählperspektive aber noch nicht spannend genug, ist das Zuhause von Irma, Nele, Ruth und vieler anderer ein Zeitzeuge der bereits das NS-Regime miterlebt hat. Die Erinnerungsarbeit die Henrik Szántó hier leistet, ist berührend und geht unter die Haut. Er schafft es, die Geschichte so aufzuarbeiten, dass sie unangenehm persönlich und dadurch besonders nutzbar wird.
Für mich definitiv eine der besten Neuerscheinungen des Jahres!
Schon das Cover hat mich absolut fasziniert. Jeder kennt diesen Spiegel-Effekt, der hier angedeutet wird, aber bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass die Bilder sich doch voneinander unterscheiden und so passt dieses Design perfekt zur Geschichte. Hier erzählt nämlich ein Gebäude vom Leben seiner Bewohner. Dabei zu lauschen ist manchmal schon etwas anspruchsvoll, denn für dieses Mehrfamilien-Haus spielt Zeit keine große Rolle und so geschieht alles zugleich. Zum Beispiel sehen wir Irma in ihrer Wiege liegen und gleichzeitig versucht sie als über 90-Jährige ihren Briefkasten aufzuschließen.
Als wäre diese ungewöhnliche Erzählperspektive aber noch nicht spannend genug, ist das Zuhause von Irma, Nele, Ruth und vieler anderer ein Zeitzeuge der bereits das NS-Regime miterlebt hat. Die Erinnerungsarbeit die Henrik Szántó hier leistet, ist berührend und geht unter die Haut. Er schafft es, die Geschichte so aufzuarbeiten, dass sie unangenehm persönlich und dadurch besonders nutzbar wird.
Für mich definitiv eine der besten Neuerscheinungen des Jahres!