Treuetat

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jollymare Avatar

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Ein Kind folgt dem Mann durch den Wald. Es hat die Toten gesehen, aber der Mann will weiter gehen, weiter in den Wald.
So beginnt der zweite Fall von Verena Irlenbusch und Christopher Todt. Gemeinsam müssen sie sich Klarheit in drei anscheinend vollkommen unterschiedlichen Mordfällen verschafffen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Als Nebenerzählstrang werden die Leser in die privaten Lebensumstände von Verena Irlenbusch geführt, die ihre an Alzheimer erkrankte Großmutter pflegt. Dabei stößt sie aus Versehen auf die dunkle Vergangenheit ihres Großvaters wärend der NS Herrschaft.
Zum Buch:
Ich bin etwas Ratlos. In letzter Zeit hatten wir sehr viele Krimis die mit dem Makel NS Verbrechen ihre Täter und Opfer ins Rennen geschickt haben. Auch den Baustein, an Alzheimer erkrankter naher Verwandter der Ermittler (Barbara Havers aus Elizabeth George Romanen etc.) ist ein zu oft benutztes Klischee. Vielleicht wären mal wieder ein paar etwas frischere Wege zu gehen.
Ansonsten ein solide geschriebener Deutsch-Krimi. Das Cover entspricht der momentanen Mode. Vermutlich kann man damit nicht viel falsch machen um an einem sonnigen Strand auf der Liege seine 2 Wochen im Sommer zu verbringen.