Zu viel zu schnell...

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schmunzlmaus Avatar

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Bisher kenne ich die Autorin und somit auch ihre Kommissare nicht. Ich bin also ganz unvoreingenommen an die Leseprobe gegangen.

Im Prolog geht ein kleines Kind, anscheinend ein Waise, mit einem anscheinend bis dato unbekannten Mann durch einen Wald. Er hat dem Kind einen Kakao versprochen, wenn sie "da sind". Dann bleiben sie stehen. Der Mann muss wohl etwas erledigen. Doch dann passiert das Unfassbare. Das Kind geht dem Mann hinterher, obwohl der ihm gesagt hat, es solle sich unter keinen Umständen von der Stelle rühren, und beobachtet den Mord an einer kleinen Familie - durch eben jenen Mann.

Auf den nächsten Seiten kommen drei weitere Handlungsstränge auf uns zu.
Ein Journalist, der kurz vor seinem großen Durchbruch mit der Story schlechthin, bei einem Autounfall stirbt. Allerdings scheint an der Sache etwas faul zu sein, denn er hat Drohungen erhalten und wird kurz vor dem Unfall unerwartet müde.
Eine Frau empfängt in ihrer Massagepraxis anscheinend einen Kunden, jedenfalls erwartet sie einen Kunden, allerdings erst später. Dieser Handlungsstrang hört vorerst in dem Moment auf, als sie die Tür öffnen will. Was ist das für ein Kunde? Ist das überhaupt ein Kunde? Ist das der zweite Mord, von dem im Klappentext die Rede ist?
Der dritte Handlungsstrang widmet sich den Ermittlern in der Mordkommision Köln. Leonie Ritte kommt gerade wieder zurück, nachdem sie durch einen Motorradunfall ausgefallen war, der anscheinend nur zustande kam, sie ihre Kollegin Verena decken wollte, die zu spät kam. Verena hat in dieser Zeit mit einem anderen Kommisar, Christoph Todt, zusammen gearbeitet und kommt nach anfänglichen Schwierigkeiten inzwischen recht gut mit ihm zurecht. Die Rückkehr Leonies überrascht beide und Spannungen sind vorprogrammiert.

Vier Handlungsstränge auf den ersten paar Seiten finde ich recht viel. Allerdings wird man geschickt über die Hintergrundgeschichte der Kommissarinnen informiert. Was die anderen zwei Morde sein werden und wie das alles zusammen hängt und was es mit Leonies Großvater zu tun hat, bleibt abzuwarten.

Obwohl sich die Informationen auf den ersten Seiten schon häufen, ist es spannend erzählt und macht Lust auf mehr.