Ein neuer Fall für Verena Irlenbusch

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Inhalt:
Kommissarin Verena Irlenbusch hat Probleme. Ihre Großmutter Ruth, die an Alzheimer erkrankt ist, um die sie sich kümmert, muss in einem Heim untergebracht werden, weil die engagierte Pflegerin sofort zu ihrer eigenen kranken Mutter muss. Nach langen Hin und Her muss leider Ruth in die Kurzzeitpflege. Was Verena schwer fällt. Verena ist selbst gesundheitlich angeschlagen, aber sie kann nicht schlapp machen, da ein neuer Fall auf sie und Christoph wartet. Leonie Ritte kehrt nach ihrem schweren Unfall im Rahmen eines Hamburger Modell zurück und unterstützt die beiden Kommissare. Wird die Zusammenarbeit funktionieren oder nicht. Deren Auftrag ist den Mord an den Jornalisten Kai Ziegler zu untersuchen. Man geht zuerst von einem Unfall aus, aber als sie dann erfahren, dass dieser Morddrohungen erhalten hat und weitere Menschen sterben ist klar, dass es hierbei um Mord handelt. Doch was ist das Motiv des Mörders?

Meine Meinung:
Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil. Das erste Buch von der Autorin heißt "Vergessen".

Da ich vor kurzem den ersten Teil gelesen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Verena weitergeht. Laut dem Klapptext stößt Verena auf Unterlagen ihres Großvater aus denen hervorgeht, dass ihr Großvater ein Nazi war. Dabei ist Verena mit der Aussage aufgewachsen, dass ihr Großvater ein Held war und die Verfolgten insbesondere ihre Großmutter Ruth gerettet hat. Sie versteht die Welt nicht mehr, leider kann sie niemanden fragen, was nun stimmt. Leider wurde dieses Thema in dem Buch nur eine ganz kleine Rolle, dabei hätte ich gerne mehr darüber erfahren. Meine Meiung ist, dass mit dem Klapptext die die Leser in die lrre geführt werden.

Der Prolog in diesem Buch hat mir eine Gänsehaut beschert. Ein kleines Kind beobachtet, wie eine ganze Familie ausgelöscht wurde. Immer wieder werden im Buch kurze Passagen mit oder über dieses Kind erwähnt. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, was das mit dem Mord an den Jornalisten zu tun hat. Aber am Ende kam die Auflösung. Irgendwie war ich nicht so befriedigt über die Lösung. Mir fehlte einfach Spannung in der Geschichte. Ich fand, dass die Probleme der Ermittler zu sehr im Vordergrund standen. Dabei mag ich es, wenn etwas mehr über die Ermitteler erzählt wird, weil man so als Leser eine Beziehung zu den Charakteren aufbauen kann. Aber leider war dies hier nicht der Fall. Fand, dass nichts im Vordergrund stand, schade eigentlich.

Der Schreibstil lies sich flüssig lesen und es war leicht verständlich. Aber mir fehlte schlichtweg die Spannung und die Beziehung zu den einzelnen Charakteren.

Das Cover dagegen finde ich sehr schön. Man hat den Eindruck, dass es hierbei um ein Grabstein handelt, der von welken Blättern umgeben ist. Ein Grabstein spielt in der Geschichte keine Rolle. Aber vielleicht sollte mit dem Cover auf die Geheimnisse hingewiesen werden, die jeder mit in sein Grab mitnimmt. Oder es spielt auf die Vergangenheit von Verenas Großvaters an? Jedenfalls lenkt man mit dem Cover die Aufmerksamkeit des Leser auf sich ;-)