Treu bis über den Tod hinaus

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Im Prolog begleitet ein kleines Kind einen Mann durch den Wald, und muss mit ansehen, wie dieser eine ganze Familie in einer Waldhütte erschießt.

Im ersten Kapitel lernt man den Journalisten Kai Ziegler kennen, der am Vorabend vor Veröffentlichung seiner ganz großen Story in seinem Wagen durch die Nacht rast. Doch plötzlich wird er extrem müde und als er merkt, das mit Ihm offenkundig irgendetwas nicht stimmt, ist es bereits zu spät, und er rast in den Tod.
Genau diesen „Verkehrsunfall“ bekommen Kommissarin Verena Irlenbusch und ihr Kollege Christoph Todt sowie die von ihrem schweren Motorradunfall genesene Kollegin Leonie zugeteilt.

Kurz darauf geschehen weitere Morde die auf den ersten Blick nicht miteinander zu tun haben, und dennoch finden die drei Kommissare in mühsamer Ermittlungsarbeit eine Verbindung zwischen den Opfern. Eine Verbindung die ein Geheimnis tief aus der Vergangenheit des 2.Weltkrieges offenbart und an dem die Opfer besser nicht gerührt hätten, den zur Wahrung des Geheimnisses ist jemand bereit zu töten.

Die Autorin bleibt ihrem flotten, präzisen und nicht zu detaillierten Erzählstil und dem zügig und fesselnden Schreibstil wie bereits im ersten Band „Vergessen“ treu. Die Figuren sind stimmig und authentisch gezeichnet. Dennoch leidet der Spannungsbogen diesmal etwas, da die privaten und familiären Probleme der Protagonisten doch mehr Raum einnehmen als im ersten Band. Wenn man über diesen kleinen Makel hinwegsieht bleibt ein sehr guter solider Krimi bei dem man sehr gut unterhalten wird, und man sich schon auf den nächsten Fall freut.