Treue bis zum tödlichen Ende

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blackforestbiker Avatar

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Nach ihrem sehr schweren Motorradunfall soll Leonie Ritter wieder zurück ins alte Team um Ermittlerin Veren Irlenbusch geführt werden. Erst mit ein paar Stunden Schreibtischarbeit und dann wieder voll ermitteln. Aber in dem Team hat nicht nur sie Probleme auch die anderen Kollegen haben private Probleme. Christoph Todt der nach dem Selbstmord seiner Frau seine Tochter alleine erzieht, kämpft noch schwer mit dem Schicksal und auch Verena Irlenbusch ist alles andere als zufrieden mit dem Zustand der Oma Ruth, die an Alzheimer erkrankt ist.
Genau diese auch privaten Probleme und diese Geschichten drumherum machen den Unterschied zu anderem Krimiallerlei. Dadurch wird diese Geschichte greifbar und auch lebensnah. Das gelingt Elke Pistor auch in Ihrem zweiten Roman um Ermittlerin Irlenbusch wieder sehr gut.
Schon im Prolog, als ein Mann und ein Kind durch einen Wald hetzen und das Kind anschließend zusieht wie ein Mensch ermordet wird, nimmt die Geschichte zwar einen erst verwirrenden, aber einen doch sehr spannenden Anfang. Als sich dann für das Ermittlerteam der eigentliche Unfalltod des Journalisten Kai Ziegler auch noch als Mord darstellt, bleibt für die alltäglichen Probleme nur noch wenig Zeit. Da der Journalist sehr unbeliebt war gibt es unzählige Verdächtige und es ist nicht einfach hinter das Motiv zukommen. Dann geschehen weitere Morde an Personen die dem Journalisten nahe standen und dann nimmt der Roman aber mal richtig Fahrt auf und die Spannung und auch die Denkerfalten auf der Stirn des Lesers nehmen von Seite zu Seite eben enorm zu .
Sehr guter und spannender Krimi dem auch die privaten Details der Ermittler nie schaden. Lebensnah, spannend, einfach lesenswert.