Treuetat

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Klappentext:
Kommissarin Verena Irlenbusch kümmert sich um ihre an Alzheimer erkrankte Großmutter, als sie völlih geschockt Dokumente über die Nazivergangenheit ihres Großvaters findet. Sie ahnt nicht, dass der nächste Mordfall, in dem sie zusammen mit ihrem Kollegen Christoph Todt ermittelt, ebenso weit in die Vergangenheit führt: Ein Journalist erhält Morddrohungen und verunglückt tödlich. Eine Fußpflegerin stirbt in ihrem Studio, kurz darauf eine Archivarin auf die gleiche Weise in der Bibliothek. Verena Irlenbusch stößt auf eine Familiengeschuchte voller Verstrickungen. Je tiefer sie gräbt, desto unklarer ist: Wer ist hier Opfer und wer Täter

Autorin:
Elke Pistor, Jhrgang 1967, schreibt Kriminalromane, arbeitet als Seminartrainerin und leitet Schreibworkshops. 2015 wurde sie für den Friedrich-Glauser-Preis, den höchstdotierten deutschsprachigen Krimipreis, nominiert.Sie lebt mit ihrer Familie in Köln.

Mein Eindruck:

Gleich zu Anfang begegnet uns ein kleines Kind, welches von einem Mann entführt, bzw. mitgenommen wird. An einem einsam gelegenen Haus muß es mitansehen, wie eine kleine Familie von diesem Mann erschossen wird. Immer wieder, im Laufe des Buches, begegnet uns das Kind in kleinen Abschnitten.
Ansonsten ist man gleich in Handlung: Leo(nie) Ritte versucht mit hartem Training und Schießübungen wieder in den Polizeidienst zurückzukommen. Was ihr auch geling, wenn zunächst auch nur stundenweise. Sie kommt zum Team Verena Irlenbusch und Christoph Todt und macht erst einmal Innendienst. Auch ihre beiden Kollegen haben es im Privatleben nicht einfach. Verena kümmert sich um ihre Großmutter, die an Alzheimer erkrankt ist. Es fällt ihr immer schwerer, erst Recht mit dem neuen Fall fehlen ihr die Zeit und auch die Nerven. Und Christoph möchte wieder mit seiner Tochter zusammen leben; er hatte sie nach dem Selbstmord seiner Frau weggegeben.
Aber viel Zeit bleibt allen nicht, denn der Autounfall des Journalisten stellt sich als Mord heraus. Er hatte in seinen Unterlagen die Telefonnummer einer Fußpflegerin notiert. Als die Polizei sie befragen will, liegt sie erschlagen in ihrem Studio. Und bei weiteren Nachforschungen gelangen sie in eine Uni-Bibliothek. Und auch hier wird eine der Bibliothekarinnen erschlagen aufgefunden.
Wie hängen diese Morde zusammen. Welches Thema verfolgte der Journalist? Was hatte er mit der Fa. Sonnenberg zu schaffen?

Der Kriminalroman ist von Anfang interessant aufgebaut und hält immer eine Grundspannung. Alles entwickelt sich logisch, auch wenn es viele offene Stränge zwischendurch gibt.
Und das halbwegs offene Ende läßt auf weitere Bände der Reihe hoffen.

Band 1 habe ich bisher noch nicht gelesen, werde es aber zeitnah nachholen und hoffe dadurch etwas mehr Hintergrundwissen über die Protagonisten zu erlangen. Denn es interessiert mich schon, wie alt die Personen sind, welchen Rang sie bei der Polizei ausüben usw. Solche Informationen werden in anderen Krimireihen schon mal am Rande erwähnt, sodass man oft mittendrin einsteigen kann. Ein klitzekleiner Minuspunkt in einem sonst guten Buch.