Verena Irlenbusch zweiter Fall

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dartmaus Avatar

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Das Cover des Buches deutet weniger auf einen Krimi hin. Doch wer die Autorin kennt und den Klappentext liest, weiß das es sich um den zweiten Fall für Verena Irlenbusch handelt. Schon der erste Fall „Vergessen“ hat mich in seinen Bann gezogen.

Zum Inhalt: Ein Journalist stirbt bei einem Autounfall auf mysteriöse Art und Weise. Er war am Artikel seines Lebens, doch dieser hat ihn das Leben gekostet. Eine Fußpflegerin wird in ihrer Wohnung tot aufgefunden, nachdem sie auf den nächsten Kunden gewartet hat. Und eine Bibliotheksangestellte verschwindet, nachdem sie irgendwelche geheimen Dokumente aus der Bibliothek mitnehmen wollte. Verena und ihre Kollegen werden mit den Fällen beauftragt. Wieder mit im Boot ist Leonie Ritter, die nach einem schweren Motorradunfall eine berufliche Wiedereingliederung macht. Verena hat auf der privaten Seite auch noch mit ihrer dementen Großmutter so ihre eigenen Probleme. Sie lebt im ständigen Spagat zwischen Beruf und Privatleben. Doch Verena wäre nicht Verena, wenn sie trotz aller Widrigkeiten, die Fälle nicht lösen würde. Während der Ermittlungen stößt sie dann noch auf Geheimnisse aus dem zweiten Weltkrieg, die auch ihr eigenes Leben in Frage stellen. Am Ende des Buches steht Verena vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens.

Meine Meinung: Auch dieser Fall von Verena Irlenbusch ist wieder von den privaten Problemen der Ermittler überschattet. Auch die Unstimmigkeiten untereinander machen ihnen das Leben schwer. Und genau das ist es, was mich an dieser Reihe so fesselt. Schon den ersten Fall konnte ich nicht mehr auf die Seite legen und auch beim zweiten Fall ging es mir so. Die Autorin schafft immer wieder den Spagat zwischen dem eigentlichen Fall und dem Privatleben der Ermittler, ohne das das ganze eintönig wird. Besonders interessant hat diesen Fall natürlich die Verbindung zum zweiten Weltkrieg gemacht, die auch für Verena ein Familiengeheimnis aufdeckt.
Einen Negativpunkt gibt es allerdings leider doch. Für jemanden, der den ersten Fall nicht gelesen hat, ist das Ganze doch sehr verwirrend. Denn das Privatleben der Ermittler ist einfach so kompliziert, das man als Neueinsteiger einfach überfordert ist.

Mein Fazit: Ein sehr gelungener Krimi, der mich gefesselt hat. Aber man sollte das erste Buch „Vergessen“ gelesen haben.