Zerrissenheit

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mellie Avatar

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Der Krimi beginnt mit dem Traum einer Person, dass für ihn ab morgen ein neues und natürlich sehr viel besseres Leben beginnt. Das Leben wird nur beendet, bevor das neue Kapitel aufgeschlagen wird.
Die Ermittler stehen nicht nur wegen der Todesfälle unter Druck, sondern auch weil sie Probleme haben ihr berufliches und nicht-berufliches Leben unter einen Hut zu bringen.
Leo Ritte durchläuft gerade nach ihrem schweren Unfall die Wiedereingliederung und hat Angst, dass sie den beruflichen Herausforderungen nicht länger gewachsen ist.
Christoph Todt kämpft mit den Erinnerungen an den Selbstmord seiner Frau. Versucht eine Wiederannäherung an seine Tochter.
Verena Irenbusch muss feststellen, dass sie mit der Fürsorge und der Betreuung ihrer Großmutter überfordert ist. Außerdem fühlt sie sich von ihrer Großmutter hintergangen. Da der Großvater kein Widerstandskämpfer war, sondern ein Nazi.
Diese persönlichen Probleme verschärfen sich dadurch, dass auch die Ermittlungen in dem Fall nicht so recht weiter gehen.
Eine vielschichtige Kriminalgeschichte, die ein sehr ungewöhnliches - hoffentlich - nur vorläufiges Ende findet. Sie ragt auch wegen der Schilderungen des privaten Umfeldes aus der üblichen Krimi heraus. Lesenswert!