In Den Haag finden schon lange die Prozesse gegen die serbischen Massenmörder statt - mit wechselndem Erfolg, denn viele der Opfer und Mitläufer trauen sich nicht, gegen die "Schlächter" auszusagen. So jedoch nicht im Fall von Branko Kovać - sein ehemaliger Stellvertreter hat sich bereit erklärt, auszusagen. Allerdings ist sein Schutz nur mit einem riesigen logistischen Aufwand zu gewährleisten.
Dazu gehört unter anderem Jasna Brandič, Topermittlerin einer internationalen Spezialeinheit, die den Kronzeugen aufgefunden hat und nun vor Prozessbeginn bewacht. Er ist auf Scheveningen, einer Nordseeinsel. Auch Hilken gehört zum Wachtrupp. In Den Haag ist es Huysman, der sich immer aggressiver werdenden Demonstranten gegenüberstehen sieht, genau wie der Frage, wie er es eigentlich mit seinem Gewissen vereinbaren kann, den Massenmörder Kovać zu schützen.
Noch ist nicht viel passiert auf diesen ersten Seiten von André Giorgis "Tribunal". Der Berliner Autor hat sich jedoch ein hochaktuelles und hochbrisantes Thema gewählt. Und erzählt seine Geschichte in kurzen, knappen Sätzen, teilweise nur in Halbsätzen, um damit Schnelligkeit und Spannung zu entwickeln. Klar wird schon nach wenigen Seiten, dass der Autor eigentlich Drehbücher schreibt - denn auch "Tribunal" lässt schnell einen Film im Kopf ablaufen. Schnelle Schnitte, kurze Handlungsanweisungen, kaum innere Monologe oder ausschweifende Gedanken. Doch so richtig gefällt mir diese Art der Literatur nicht. Mir ist es zu filmisch, auch wenn ich das Thema einfach nur gut finde.
Dazu gehört unter anderem Jasna Brandič, Topermittlerin einer internationalen Spezialeinheit, die den Kronzeugen aufgefunden hat und nun vor Prozessbeginn bewacht. Er ist auf Scheveningen, einer Nordseeinsel. Auch Hilken gehört zum Wachtrupp. In Den Haag ist es Huysman, der sich immer aggressiver werdenden Demonstranten gegenüberstehen sieht, genau wie der Frage, wie er es eigentlich mit seinem Gewissen vereinbaren kann, den Massenmörder Kovać zu schützen.
Noch ist nicht viel passiert auf diesen ersten Seiten von André Giorgis "Tribunal". Der Berliner Autor hat sich jedoch ein hochaktuelles und hochbrisantes Thema gewählt. Und erzählt seine Geschichte in kurzen, knappen Sätzen, teilweise nur in Halbsätzen, um damit Schnelligkeit und Spannung zu entwickeln. Klar wird schon nach wenigen Seiten, dass der Autor eigentlich Drehbücher schreibt - denn auch "Tribunal" lässt schnell einen Film im Kopf ablaufen. Schnelle Schnitte, kurze Handlungsanweisungen, kaum innere Monologe oder ausschweifende Gedanken. Doch so richtig gefällt mir diese Art der Literatur nicht. Mir ist es zu filmisch, auch wenn ich das Thema einfach nur gut finde.