Wenn Verabscheuungswürdiges Faszination auslöst

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christina19 Avatar

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„Denn nur er, Hunter, und niemand anderes, steht ganz oben in der Nahrungskette.“ (S. 18)
Dieser Satz beschreibt den Protagonisten, den wir hier kennenlernen, gut. Hunter ist ein offensichtlich sehr wohlhabender Amerikaner, der sein Geld allerdings kaum auf ehrliche Weise verdient hat, sondern mit zahlreichen Firmen, mit denen er augenscheinlich illegale Geschäfte abwickelt. Er ist verheiratet, lebt mit seiner Frau aber in einer offenen Ehe und toleriert daher, dass sie andere Sexpartner hat – seiner Meinung zufolge kann ihm schließlich sowieso kein anderer Mann das Wasser reichen. Sein Hobby findet Hunter im Jagen von Großwild. Um die Big Five zu vervollständigen, fehlt ihm auf seiner Liste lediglich das Nashorn, weshalb er sich auf eine Reise nach Afrika begibt.
In der Leseprobe zwar nicht erkenntlich verrät jedoch der Klappentext, dass es mit der Jagd des Nashorns aufgrund von Wilderei Probleme zu geben scheint. Hunter wird daher die Jagd der „Big Six“ vorgeschlagen.
Obwohl mir die Hauptfigur bislang recht unsympathisch ist und ich die Jagd von Tieren absolut ablehne, weckt der angeteaserte Verlauf des Romans doch meine Neugier. So würde ich gerne erfahren, ob es sich bei den „Big Six“, wie ich vermute, tatsächlich um den Mord an einem Menschen handelt und ob Hunter wirklich so kaltblütig wäre, diesen in die Tat umzusetzen. Welche Konsequenzen würden ihn außerdem in diesem Fall erwarten?