"Trophäe" - Ein Erschütternder Blick in die Abgründe der Jagd

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"Trophäe" von Gaea Schoeters entführt die Leser in die Welt der Großwildjagd, eine düstere Reise, die moralische Grenzen auslotet und die Sinnlichkeit der Natur mit ihrer erschreckenden Brutalität verbindet.

Das Buch erzählt von Hunter, einem reichen Amerikaner und leidenschaftlichen Jäger, der kurz davor steht, die "Big Five" zu vervollständigen. Ein Freund bietet ihm die Jagd auf ein Nashorn an, doch bevor Hunter sein Ziel erreichen kann, durchkreuzen Wilderer seine Pläne. Getrieben von Rache und Wut wird Hunter mit einem schockierenden Angebot konfrontiert: die Jagd auf die "Big Six".

Gaea Schoeters schafft es, die Geräusche und Gerüche der Natur in einer beeindruckenden Tiefe zu beschreiben, was dem Leser einen sinnlichen Einblick in die Welt der Großwildjagd ermöglicht. Der Roman zwingt dazu, moralische Fragen zu stellen und die ethischen Grenzen der Jagd zu überdenken.

Meine Meinung zum Buch ist zwiegespalten. Auf der einen Seite beeindruckt die außerordentliche erzählerische Wucht des Romans, auf der anderen Seite ist es schockierend und keine leichte Lektüre. "Trophäe" zwingt den Leser, sich mit den dunklen Seiten der Jagd auseinanderzusetzen und regt zum Nachdenken über die Konsequenzen unseres Handelns in der Natur an. Es ist ein Buch, das Grenzen übertritt und einen emotional stark berührt.