Durchschnittliche YA Romantasy

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jennyreads Avatar

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„Twisted Fate“ ist das neuste YA Romantasy Werk von Bianca Iosivoni und führt den Leser nach ihrer „Sturmtochter“ Trilogie erneut in das romantische und wilde Schottland. Die „Sturmtochter“ Trilogie mochte ich sehr gern und daher war ich gespannt was sich die Autorin diesmal ausgedacht hat. Ihre New Adult Romane mag ich leider nicht sonderlich und irgendwie ist es immer ein Hit or Miss mit der Autorin. „Twisted Fate“ erinnert tatsächlich in vielen Punkten an ihren vorherigen Büchern und ich muss zugeben, dass ich bei ihr oft das Gefühl habe sie würde alte Ideen unter neuem Mantel neu aufrollen. Die Handlung ist immer nach dem gleichen Schema aufgebaut und wenn man sich mal anschaut in welchem Tempo die Autorin neue Romane veröffentlicht ist es wohl kein Wunder, dass die Originalität auf der Strecke bleibt und der Profit im Vordergrund steht. Aber es scheint für Autorin und Verlag wohl zu funktionieren.

Man muss der Autorin aber lassen, dass sie das Setting immer sehr schön einbaut und auch gelungen beschreibt. Als jemand der selbst viele Jahre in Schottland verbracht hat, ist es immer schön bekannte Orte in ihren Geschichten erneut zu besuchen. Das Cover wurde besonders mit dem Thistle Motiv an die Handlung angepasst, aber ich muss zugeben, dass ich das Cover etwas too much finde und es ein wenig aussieht als hätte sich ein kleines Mädchen bei der Gestaltung austoben dürfen. Es ist nicht hässlich, aber irgendwie ist es einfach etwas zuviel. Und auch die Schnörkel, die von der Schrift ausgehen empfinde ich als sehr störend. Grundsätzlich passt es aber zum Thema und ist letztendlich nur ein kleiner Minuspunkt.

Die Handlung ist interessant, aber durchaus vorhersehbar. Wer ein Buch der Autorin kennt, der kennt sie alle. Trotzdem ist ein gewisser Unterhaltsfaktor vorhanden, weshalb ich das Buch auch nicht abgebrochen habe. Man darf nicht zu viel erwarten und sollte sich am besten einfach unterhalten lassen. Leider ist es aber keine Geschichte, die mir in Erinnerung bleiben wird. Die Charaktere sind vielversprechend, aber ich habe das Gefühl als wären die Hauptcharaktere von Bianca Iosivoni einfach immer genau gleich. Da fehlt mir Abwechslung. Und auf ein Liebesdreieck hätten wir sicherlich auch alle verzichten können.

Trotz einiger Kritik muss ich aber sagen, dass ich „Twisted Fate“ unterhalsam fand und ich mich nicht quälen musste um das Buch zu beenden. Es ist definitiv eher für jüngere Leser gedacht und passt somit gut in den Young Adult Bereich. Leserinnern, die das Teenager Alter hinter sich gelassen haben, dürften weniger begeistert sein. Aber wie gesagt, es ist unterhaltsam und nicht das schlechteste Buch der Autorin.