Gute Idee, die mich aber nicht mitreißen konnte

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athene1989 Avatar

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„Twisted Fate – Wenn Magie erwacht“ von Bianca Iosivoni hat sich für mich sehr spannend angehört, da ich Romantasy liebe, vor allem, wenn es gleich zwei Loveinterests gibt, wie es hier mit Jax und Nate der Fall ist.
Faith ist mit ihrem Bruder Levi immer sehr viel umgezogen. Nun hoffen sie, dass sie in Dundee länger bleiben und ein Leben aufbauen können, denn dort fangen beide an, zu studieren. Doch beide haben ein Geheimnis: Sie haben Kräfte. Während Faith sich selbst und ihren Bruder heilen kann, kann er Telekinese. Doch dies ist streng geheim und der Grund dafür, dass sie immer wieder umgezogen sind, denn Dämonen jagen sie. Doch das ist nicht Faiths einziges Problem. Denn plötzlich steht Nate, ein Freund aus Kindertagen, vor ihr, und auch Jax, mit dem sie in einem Pub zusammenarbeitet, bringt ihr Blut zum Kochen.
Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und manche konnten mich mitreißen und einige waren zwar gut, aber fühlten sich manchmal etwas langatmig an oder konnten mich nicht ganz mitnehmen. Daher war ich sehr gespannt, wie dieses hier werden würde und ich muss gestehen, dass ich ein wenig hin und her gerissen bin. Es gab echt gute Elemente und Abschnitte und dann wieder Szenen, die ich nicht passend fand oder gar völlig fehl am Platz wirkten. Teilweise war ich dann sogar gelangweilt, obwohl immer irgendwas passierte. Aber vieles ergab für mich keinen Sinn, die Gründe waren für mich aus den Fingern gesaugt und ich dachte mir oft nur „Aha…“, als ob die Autorin sich eine einfache Lösung gesucht hätte, aber für mich war es zu einfach und irgendwie schon ein wenig lahm. Am Anfang gab es recht wenig Charaktere, aber nach und nach kamen mehr dazu aufgrund der Entwicklung der Story und jede Person war sehr unterschiedlich gestaltet, was ich gut fand. Besonders gut hat mit Jax gefallen, da er zwar auf den ersten Blick ein wenig arrogant rüberkommt mit seiner flirtenden Art, aber ich mochte seine Wortgefechte mit Faith sehr gerne. Die waren immer sehr erheiternd. Außerdem fand ich seine Hintergrundgeschichte sehr gerne, auch wenn einiges immer noch nicht erzählt wurde. Levi kommt sehr beschützend rüber, wenn es um Faith geht, was manchmal arg extrem war. Sicherlich konnte ich das verstehen, nach allem was beide durchgemacht haben, aber ich fand es als Leser manchmal ein wenig nervig. Faith hat manchmal gedacht sie wäre unbesiegbar aufgrund ihrer Heilkräfte, weswegen sie immer dachte sie sei sowas wie Supergirl oder irgendwas in dieser Richtung und sie wäre zu allem bereit. Manchmal ein wenig zu viel, auch wenn ich sie ansonsten gerne mochte.
Die Story konnte mich nicht wirklich mitreißen, auch wenn es gute Momente gab. Am besten haben mir die Szenen zwischen Faith und Jax gefallen, die aber erst wirklich ab der Hälfte des Buches kamen, vorher war er fast gar nicht präsent, was ich sehr schade fand. Er kam im ersten Teil vielleicht drei Mal kurz vor, was viel zu wenig war. Aber der Fokus wurde auf den Orden gelegt, der Dämonen jagt und in dem der Vater von Faith und Levi sehr lange aktiv war, ebenso wie die Kräfte der beiden und auf Nate. Fand ich ein wenig schade. Ich gebe dem Buch gut gemeinte drei Sterne.