Überraschender Auftakt

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tinten.sturm Avatar

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Twisted Fate war für mich eine positive Überraschung. Ich habe bisher noch kein Buch von Bianca Iosivoni gelesen und wusste daher nicht so recht, was ich erwarten sollte. Nach dem rasanten Prolog folgten erstmal ein paar Kapitel die so vor sich hin geplätschert sind, und den neuen Alltag in der Uni und die Jobsuche der Protagonistin beschrieben haben, weshalb ich erstmal dachte hm okay... doch lasst euch davon nicht täuschen! Ab etwa Kapitel 5 nimmt die Handlung rasant zu und hört mit dem Tempo nicht mehr auf, es bleibt spannend und in jedem Anschnitt passiert sehr viel.

Die Geschwister Levi und Faith haben magische Fähigkeiten, die Fluch und Segen zugleich sind. Faith beispielsweise kann ihre Wunden selbst heilen, dh sie hat nie eine bleibende Verletzung- doch jedes Mal wenn einer der beiden Magie verwendet, locken sie bösartige Dämonen an, sie sie jagen. In der Universität von Dundee wollen sie endlich Normalität finden - und treffen genau auf das Gegenteil. Während sie sich immer tiefer in einige Dinge verstricken , kommen sie auch dem Geheimnis ihrer Kräfte auf die Spur, und der Ursprung ist düsterer als sie erwartet haben

Mir hat die Idee der Geschichte sehr gut gefallen . Ich kann euch nicht verraten, was ich weiß, aber woher die Kräfte stammen und wie sie funktionieren fand ich eine interessante Idee, ebenso wie ich auch die Wärme und Umsetzung der "found family" sehr schön fand, auch wenn ich gegen Ende das Gefühl hatte, dass die Geschichte mit etwas weniger Charakteren auch funktioniert hätte, denn einige der Neuankömmlinge blieben etwas blass und hätten mehr Potential. Super spannend fand ich auch, dass nicht 100% klar war, wer wen verrät und wer auf welcher Seite steht und ob zB der Orden der goldenen Flamme oder auch die Hexen gut oder böse sind.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte, und zwar in Form eines love Dreiecks, allerdings habe ich das nicht 100% abgekauft, da einer der beiden Kandidaten über 70% des Romans nicht da war... musste aber teilweise über die Protagonistin den Kopf schütteln, die in einem Moment eine Person küsst, um im nächsten Moment auf einer anderen zu sitzen...

Insgesamt fand ich Faith als Protagonistin aber sympathisch, da sie versucht Dinge anzugehen, heimlich forscht, sich nichts vorschreiben lässt (auch nicht von ihrem übervorsichtigen Bruder) und auch nicht die typische schüchterne, naive Protagonistin ist...sie setzt auch nicht auf die "nicht wie andere Mädchen " karte und ist natürlich schön ,sondern trägt gerne Make up und färbt sich die Haare, das fand ich sehr angenehm, ebenso wie ihre Freundschaft mit Maisie, Ausflüge in die Shopping Mall etc.

Insgesamt hat mich das Buch aber wirklich gefesselt und ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem Ritual auf sich hat und wie die Situation aufgelöst wird...Es scheint als müsse ich mich jedoch gedulden, denn der zweite Teil ist noch nicht erschienen.