Erstaunlich aufwühlend

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Der Leseeindruck hatte mich direkt gepackt, ich fand es irgendwie aufregend die Geschichte dieser Frau zu lesen. Insgesamt fand ich das Buch für mich persönlich erstaunlich aufwühlend. Ich bin selbst immer wieder zwischen einer Lust des Aufbruchs und eines Gefühl des "ich muss jetzt sofort hier raus, die Welt sehen, das Leben leben" zu Heimatverbundenheit und eigentlich ist es doch wunderbar in der Heimat hin und her geschwungen, während die Autorin von ihrer eigenen Findung in dieser Phase erzählt.

Insgesamt denke ich hat mich dieses Buch einfach angesprochen, weil es mich zum Denken angeregt hat, wie ich selbst mein Leben leben will, was ich mit meiner Zeit anstellen will. Von daher war es für mich eigentlich ein sehr gutes Buch, es hat erreicht, dass ich mich mit mir selbst befasse.

Ein bisschen merkwürdig fand ich die vielen ausführlichen Erzählungen von Dates bzw. insbesondere wie diese beschrieben wurden. Prinzipiell sind diese Treffe wohl wichtig für die Geschichte, aber ich denke man hätte es irgendwie anders beschreiben können. Dass die Männer als erstes immer von ihrem Aussehen bewertet wurden und darüber auch immer geschrieben wurde fand ich leicht befremdlich.

Den Schreibstil würde ich als recht einfach beschreiben, dennoch wie gesagt war es für mich ein gutes Buch, da es nicht zum Denken angeregt hat. Leser*innen die ähnliches Interesse daran haben, zum Denken über die eigene Lebensrealität angeregt zu werden und die über einen einfacheren Schreibstil hinweg sehen können, den kann ich dieses Buch empfehlen.

Die Autorin versucht auch so ein bisschen eine Art Beziehungsratgeber daraus zu machen. Das sehe ich eher kritisch, da es sich ausschließlich um ihre eigenen Erfahrungen handelt.