eine Geschichte voller Lebensmut

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lilly94 Avatar

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Anja hat Krebs, was sie natürlich nicht unbedingt toll findet, aber sie versucht, damit umzugehen. Ihr Mann ist der Meinung, dies gehe gut in einer Selbsthilfegruppe. Dort lernt sie wundervolle Menschen kennen und nach dem Tod von Sieglinde beschließen die fünf unterschiedlichen Charaktere eine Reise zu mahen, die sie auf alle Kontinente der Welt bringt.
Die Autorin begleitet Anja, Hertha, Marion, Sabine und Gret nicht nur auf einer Reise um die Welt sondern auf einer Reise zu sich selbst. Alle Frauen sind zwar schon im Leben angekommen, doch der Krebs hat sie aus der Bahn geworfen.
Das Buch ist aus der Sicht des allwissenden Erzählers mit einem stärkeren Fokus auf Anja geschrieben. Dadurch, dass Anja ein Tablet mit Skype besitzt, bekommt der Leser auch einiges von den Daheim-Gebliebenen Familienmitgliedern mit. So entsteht dort auch eine ganz eigene Geschichte, die das Buch ein wenig spannender macht.
Zunächst hatte ich das Gefühl, dass die einzelnen Stationen der Reise ein wenig zu schnell "abgefrühstückt" werden. Von mir aus hätte das Buch auch ein wenig dicker sein können. Doch jetzt im Nachhinein muss ich sagen, dass die Länge so in Ordnung war. Die Autorin- welche das Buch ihrer an Krebs verstorbenen Mutter widmet- hat alles gesagt und konnte auch alles ausdrücken, was wichtig war.
Natürlich besteht das Buch nicht nur aus Sonnenschein- was mich auch geärgert hätte- aber trotz einiger Tiefen gibt das Buch ein wundervolles Lebensgefühl zurück und ich habe schon vielen Menschen davon erzählt.

Abschließend kann ich sagen, dass mir Anja und Co. total ans Herz gewachsen sind und ich dieses Lebensgefühl ein wenig in mir aufgenommen habe und es mir Mut gemacht hat, selbst schwierigen Lebensphasen mit einem Lächeln zu begegnen. Man soll immer das tun, was einem selbst gut tut, auch wenn alle anderen sagen, man kann es nicht.